Greiffenberger-Chef tritt zurück
jh – Stefan Greiffenberger, der Alleinvorstand der angeschlagenen bayerischen Industrieholding Greiffenberger, ist zurückgetreten. Der 1965 geborene Manager ließ seit Oktober 2015 die Aufgabe schon ruhen. Das Unternehmen hatte dies mit “einer voraussichtlich längerwierigen Viruserkrankung” begründet. Die familieneigene Greiffenberger Holding GmbH, die 50,7 % der börsennotierten Gesellschaft hält, schlägt Stefan Greiffenberger nun zur Wahl in den Aufsichtsrat vor. Er wolle einfaches Mitglied werden, berichtete das Unternehmen. Sein Vater Heinz Greiffenberger (78) werde nach 13 Jahren nicht mehr als Aufsichtsratsvorsitzender kandidieren, bleibe aber Geschäftsführer der Holding GmbH.Bis ein neuer Vorstand gefunden ist, soll Aufsichtsratsmitglied Marco Freiherr von Maltzan die AG führen. Er übernahm diese Aufgabe im Oktober 2015. Sein Mandat sei bis zur ordentlichen Hauptversammlung verlängert worden, die für den 29. Juni geplant ist. Am 24. Mai findet ein außerordentliches Aktionärstreffen statt, da das Unternehmen die Hälfte des Eigenkapitals aufgebraucht hat (vgl. BZ vom 19. März).