– Nach 49 Jahren bei der Nassauischen Sparkasse (Naspa), davon 18 Jahre in deren Vorstand und sieben in dessen Vorsitz, absolviert Günter Högner derzeit die letzte Etappe seiner Karriere. Seine Zuständigkeit für das Kreditmanagement sowie für Recht hat bereits Vorstandsmitglied Frank Diefenbach übernommen, mit den Feldern Vorstandsstab und Kommunikation, zentrale Dienste, Revision, Personal, Gesamtbanksteuerung und Organisation ist ein bunter Strauß an Aufgaben in Högners Beritt geblieben.

Nun muss nur noch die Frage der Nachfolge geregelt werden für den Manager, der im August 1973 in die Nassauische Sparkasse eingetreten war, um in deren Filiale Montabaur eine Ausbildung zum Bankkaufmann zu absolvieren. Diese Personalie hat sich zuletzt freilich etwas gezogen. Högner, der in Ruhestand gehen will, hat seinen Vertrag daher auf Bitte des Verwaltungsrats bereits etwas verlängert, wie er im März berichtete. Eine Findungskommission sei einberufen worden, sehr bald werde ein externer Personalberater eingeschaltet, hieß es damals. Inzwischen ist der Headhunter beauftragt, die Entscheidung über die neue Person an der Spitze der mit 15,2 Mrd. Euro Bilanzsumme zwölftgrößten Sparkasse der Republik soll „in den nächsten Monaten getroffen werden“, wie es nun beim Institut heißt. Bevor Högner die Naspa verlassen und mehr Zeit haben wird, um zu wandern, am liebsten in Österreich, feiert er an diesem Samstag seinen 65. Geburtstag, und zwar, wie zu hören ist, im Kreise seiner Familie.