Finanzkommunikation

Gundolf Moritz 60

Er kennt beide Seiten des Tisches: Gundolf Moritz war viele Jahre Journalist, unter anderem für die Börsen-Zeitung. Seit 1997 ist er in großen deutschen Konzernen für die Investor Relations verantwortlich – von SAP bis Thyssenkrupp.

Gundolf Moritz 60

Gundolf Moritz 60

fed Frankfurt

„Sollen wir uns erst einmal mit Stellungnahmen zurückhalten oder in die Offensive gehen – und wenn ja, mit welchen Argumenten?“ Immer, wenn es um die Gretchenfrage rund um die Kommunikation mit der Presse und mit den eigenen Anteilseignern geht, dann hat die Einschätzung von Gundolf Moritz für Vorstände und Aufsichtsräte großer deutscher Unternehmen Gewicht. Deshalb heuern sie ihn als strategischen Berater an, deshalb besprechen sie mit ihm die Positionierung des Konzerns oder einzelner Vorstandsmitglieder im Detail, deshalb übertragen sie ihm die Verantwortung für Finanzkommunikation und Geschäftsbericht.

Ein großer Trumpf des in Dortmund geborenen und dort auch diplomierten Volkswirts ist neben dem Talent, schnell mit Menschen ins Gespräch zu kommen, seine Erfahrung, und zwar auf beiden Seiten. Nach seinem Berufsstart bei der Nachrichtenagentur VWD war Moritz fast fünf Jahre als Kapitalmarktredakteur für die Börsen-Zeitung tätig. Dann wechselte er zu SAP und leitete die Investor Relations. Der Westfale war beispielsweise für die Finanzkommunikation zuständig, als sich der Konzern aus Walldorf an der Wall Street zweitlisten ließ.

2003 folgte der Wechsel an die Spitze der Investor Relations von Thyssenkrupp, bevor Moritz ab 2007 zunächst für Brunswick die (Finanz-)Kommunikation betreute – und dies bis heute für die Beratungsgesellschaft Mirnock weiterhin tut. Viele Jahre war er zudem auch für den Branchenverband der IR-Profis, den DIRK, tätig. Im Zuge dieses Engagements hob er den Wissenschaftlichen Beirat aus der Taufe. Am Donnerstag wird Gundolf Moritz 60 Jahre alt.

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