ste – Hewlett-Packard (HP) hat fast zeitgleich mit der Bekanntgabe eines um 2 000 auf 29 000 Stellen erhöhten Arbeitsplatzabbaus bis 2014 eine wichtige Personalie geklärt. So warb der angeschlagene US-Computerhersteller britischen Medienberichten zufolge Robert Youngjohns von Microsoft ab. Der bisherige Präsident des Nordamerikageschäfts bei dem amerikanischen Softwareriesen soll künftig das von HP im Herbst 2011 für 10,3 Mrd. Dollar erworbene britische Softwareunternehmen Autonomy führen.Der gebürtige Brite, der damit Nachfolger des im Frühjahr ausgeschiedenen Autonomy-Gründers Michael Lynch wird (vgl. BZ vom 25. Mai), soll die bislang holprige Integration der Firma aus der britischen Universitätsstadt Cambridge in den HP-Konzern voranbringen. Rund ein Viertel des Personals soll Autonomy seit der Übernahme durch HP im vergangenen Jahr verlassen haben. Analysten begrüßten die Berufung des studierten Physikers Youngjohns, der bereits für andere US-IT-Konzerne wie IBM und Sun Microsystems tätig war. Erwartet wird auch, dass HP absehbar Abschreibungen auf das Autonomy-Portfolio vornehmen wird.