Icahn kämpft um das Vertrauen der Anleger
Mit der Ankündigung einer Dividendenzahlung hat der aktivistische Investor Carl Icahn Anleger nicht nachhaltig davon überzeugen können, dass sie Papiere der Icahn Enterprises kaufen. Die Aktien der Investmentgesellschaft sackten an der Wall Street bis zum Abend um 5% ab. Damit löste sich ein Teil der Erholungsrally, zu der der Wert vor dem Wochenende angesetzt hatte, schon wieder in Luft auf.
Icahn will Anleger mit Dividende für sich gewinnen
kra/Reuters Frankfurt
Icahn hatte am Freitag eine Ausschüttung von 2 Dollar je Aktie angekündigt. Dabei war zwar offengeblieben, ob es sich um die seit 2019 in dieser Höhe übliche Quartalsdividende handelt. Anleger griffen dennoch zu. Allerdings war der Titel zuvor auf ein mehrjähriges Tief abgerutscht, nachdem der Leerverkäufer Hindenburg Research schwere Vorwürfe gegen Icahn vorgebracht hatte. So sei die Bewertung einiger Geschäftseinheiten der Gesellschaft um mehr als 75% zu hoch. Und Icahn arbeite mit Strukturen, die einem Ponzi-System ähnelten. Icahn hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Die Quartalszahlen von Icahn Enterprises werden am Mittwoch erwartet.