Die Schweizer Privatbank Bergos hat künftig einen Chefvolkswirt. Wie das Institut mit Hauptsitz in Zürich mitteilt, wird Jörn Quitzau den neuen Posten am 1. April 2024 übernehmen. Als Chefvolkswirt werde er eine wichtige Rolle im Investmentkomitee der Bank einnehmen. Auch für die Analyse langfristiger wirtschaftlicher Trends soll der 54-Jährige verantwortlich werden.

Seit 2007 ist der Diplom-Volkswirt für Wirtschaftstrends bei Berenberg verantwortlich. Die Hamburger Privatbank ist das ehemalige Mutterhaus von Bergos: 2018 wurde die Schweizer Tochter Berenberg Bank (Schweiz) mehrheitlich an eine Aktionärsgruppe um den langjährigen Berenberg-Gesellschafter Claus-Günther Budelmann verkauft, die fortan als Bergos Berenberg firmierte. Im Herbst 2020 löste sich Berenberg vollständig von der ehemaligen Tochtergesellschaft, die seit Anfang 2021 als Bergos AG auftritt und mit mehr als 100 Mitarbeitern auf die Verwaltung und Betreuung von Vermögen von Privatkunden, Unternehmern und deren Familien ausgerichtet ist.

„Seine wertvolle volkswirtschaftliche Expertise wird unser Haus in einem Moment des Wachstums bedeutend stärken“, so Till Christian Budelmann, Chief Investment Officer und Mitglied der Geschäftsleitung von Bergos, zur Berufung des künftigen Chefvolkswirts. Ehe Quitzau zu Berenberg kam, arbeitete der gebürtige Hamburger sechs Jahre bei der Deutschen Bank in Frankfurt im Team des damaligen Chefvolkswirts Norbert Walter. Zu Deutsche Bank Research kam er 2001 als Senior Economist im Bereich Wirtschafts- und Europapolitik. Quitzau absolvierte ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Es folgte eine Promotion an der Universität der Bundeswehr in Hamburg.