John Browne 65
ds – Fast sechs Jahre ist es her, dass John Browne von seinem Posten als CEO des Mineralölkonzerns BP vorzeitig zurücktrat und an Tony Hayward übergab. Die Umstände des Rücktritts waren skurril. Browne fürchtete Berichte über sein Privatleben. Sein Ex-Partner, mit dem der BP-Chef jahrelang eine Beziehung pflegte, hatte sich mit privaten Details an die Medien gewandt.Browne hat sein gesamtes 41jähriges Berufsleben bei BP verbracht. Er trat 1966 bei dem Ölkonzern ein und wurde 1995 CEO. Seine größten Erfolge feierte er mit der Übernahme der amerikanischen Ölgesellschaften Amoco und Atlantic Richfield, die BP die Stellung als einer der drei großen globalen Ölkonzerne neben Exxon und Shell sicherte. Eine weitere Pioniertat war das Joint Venture mit der russischen TNK, mit dem BP Zugriff auf riesige russische Ölreserven bekam. Der über Jahre von Browne gepflegte Nimbus von BP als “grünster” unter den Ölriesen (Slogan: “Beyond Petroleum”) platzte nach einer schweren Raffinerieexplosion in Texas und einem Pipelineschaden in Alaska wie eine Seifenblase.Heute ist Browne unter anderem noch als Partner der auf Energie spezialisierten Private-Equity-Firma Riverstone aktiv. Am Mittwoch vollendet er sein 65. Lebensjahr.