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Jungheinrich verkleinert Vorstand nach Ausscheiden von Rosenbach

ste - Fast zeitgleich mit der zweiten Gewinnwarnung im laufenden Geschäftsjahr 2019 hat der Intralogistikkonzern Jungheinrich gestern über das vorzeitige Ausscheiden des für den Bereich Logistiksysteme zuständigen Vorstandsmitglieds Dr. Klaus-Dieter...

Jungheinrich verkleinert Vorstand nach Ausscheiden von Rosenbach

ste – Fast zeitgleich mit der zweiten Gewinnwarnung im laufenden Geschäftsjahr 2019 hat der Intralogistikkonzern Jungheinrich gestern über das vorzeitige Ausscheiden des für den Bereich Logistiksysteme zuständigen Vorstandsmitglieds Dr. Klaus-Dieter Rosenbach informiert. Der 61 Jahre alte promovierte Diplom-Ingenieur, der seit 1991 für den in Hamburg ansässigen Familienkonzern arbeitet, 2008 zum Technikvorstand bestellt wurde und 2015 das Ressort Logistiksysteme übernahm, verlasse das Unternehmen zum 31. März 2020 auf eigenen Wunsch. Die Entscheidung habe mit der aktuellen Geschäftsentwicklung und der neuerlichen Prognoseänderung nichts zu tun, betonte ein Jungheinrich-Sprecher. Da sich aus gesundheitlichen Gründen die private Lebensplanung verändert habe, habe Rosenbach den Aufsichtsrat um vorzeitige Auflösung des regulär noch bis Ende 2021 laufenden Vertrages gebeten. Von fünf auf vierRosenbach habe drei Jahrzehnte lang die erfolgreiche Entwicklung von Jungheinrich maßgeblich mitbestimmt, erklärte Aufsichtsratschef Hans-Georg Frey, bis Ende dieses Sommers noch Vorstandsvorsitzender des SDax-Unternehmens. “Sein Weggang ist für uns alle sowohl menschlich als auch fachlich ein großer Verlust.” Seine Entscheidung, als Vorstand vorzeitig aufzuhören, werde “außerordentlich” bedauert.Wie Europas zweitgrößter Gabelstaplerhersteller weiter bekannt gab, soll der Vorstand nach dem Ausscheiden von Rosenbach von fünf auf vier Mitglieder verkleinert werden. Anfang 2020 wird Sabine Neuß wie geplant das Technikressort übernehmen, für das bislang Dr. Lars Brzoska zuständig ist. Brzoska wurde im September als Nachfolger von Frey Vorstandschef. Die Bestellung von Neuß war bereits Ende August 2018 bekannt geworden. Wegen Wettbewerbsverbots musste sich die Diplom-Ingenieurin jedoch gedulden: Neuß war zuletzt für den Jungheinrich-Rivalen Kion tätig.