Karl-Ludwig Kley 65
swa – Spannende Jahre liegen hinter ihm, interessante Zeiten vor ihm. Dr. Karl-Ludwig Kley kann seinen 65. Geburtstag am 11. Juni ausgelassen feiern. Der Manager hat gerade sein Meisterstück beim Familienunternehmen Merck abgeliefert. In den neun Jahren an der Spitze der Geschäftsleitung hat er aus einem in die Jahre gekommenen Chemie- und Pharmakonzern einen Life-Science-Anbieter mit wissenschaftlichem Profil und weltweitem Führungsanspruch geformt. Ende April reichte er auf der Hauptversammlung das Zepter an seinen Nachfolger Stefan Oschmann weiter, um den Aufsichtsratsvorsitz beim Energiekonzern Eon zu übernehmen. Auf dem Posten wird er wieder eine der anspruchsvollsten Restrukturierungen in der deutschen Unternehmenslandschaft federführend begleiten können. Gut vernetztWeitere Mandate hatte Kley bereits angenommen. Er sitzt im Aufsichtsrat von BMW und Deutscher Lufthansa – für die Airline hat er vor seinem Wechsel zu Merck als Finanzvorstand gearbeitet. Der Jurist ist gut vernetzt und zählt zu den wenigen deutschen Managern, deren Rat auch im Ausland gefragt ist, was ihm einen Sitz im Board des US-Mobilfunkkonzerns Verizon einbrachte – und dass, obwohl Kley eher ein Freund von analoger Kommunikation ist als von digitalen Medien. Sein Aufsichtsratsmandat bei Bertelsmann hat der gebürtige Münchner mit Übernahme des Aufsichtsratsvorsitzes bei Eon niedergelegt.Der fußballbegeisterte Vater eines Sohnes, sein Herz schlägt für den 1. FC Köln, kann nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Managerleben noch mehr Zeit für eine seiner Lieblingsbeschäftigungen aufbringen: sich durch Bücherberge zu lesen. Er interessiert sich sehr für Geschichte, reist gern und exotisch, regelmäßig in Asien, und fühlt sich im Rheinland und in Italien zu Hause.