Knall auf Fall tauscht Puma den CFO aus
Knall auf Fall tauscht Puma den Finanzvorstand aus
md/Reuters Frankfurt/München
Der Sportartikelkonzern Puma tauscht Knall auf Fall den Finanzvorstand aus. Der seit gut drei Jahren amtierende Hubert Hinterseher werde den Posten zum Monatsende abgeben und den Dax-Konzern Ende des Jahres verlassen, teilte das Unternehmen mit. Der Vertrag des 46-Jährigen war erst im vergangenen Jahr bis 2027 verlängert worden; dieser Kontrakt werde nun „im gegenseitigen Einvernehmen" zum 31. Dezember 2024 beendet. Hinterseher arbeitet seit mehr als 20 Jahren für Puma.
Sein Nachfolger kommt vom US-Modeunternehmen Guess?: Markus Neubrand (48) hatte seinen Posten als Finanzchef dort im August niedergelegt; er war erst ein Jahr zuvor vom Taschen- und Kofferhersteller MCM Worldwide gekommen. Davor hatte er als Chief Operating Officer und Chief Financial Officer für
die Schlüsselregion Amerika beim Modeunternehmen Hugo Boss gearbeitet.
Mit Hintersehers Abgang hat der Puma-Vorstand unter Arne Freundt seit 2025 ein völlig neues Gesicht bekommen: Außer Freundt wird im Oktober kein Vorstand mehr aus der Ära von Ex-Puma-Chef Björn Gulden mehr im Amt sein. Gulden war vor knapp zwei Jahren zum Erzrivalen Adidas gewechselt. Dem künftigen Vorstand gehören neben Freundt und Neubrand noch Maria Valdes, Chief Product Officer, und Anne-Laure Descours, Chief Sourcing Officer, zusammen. Allerdings hatte Beschaffungschefin Descours im August ihren Abgang zum Jahresende angekündigt. Ihr Vorstandsposten fällt weg, wie Puma mitgeteilt hatte.
Christian Salis, Analyst von Hauck Aufhäuser Investment Banking, hat seine Kaufempfehlung für die Puma-Aktie und das Kursziel von 64 Euro am Donnerstag bestätigt. Konjunkturanreize in China und künstliche Intelligenz stützten die operative Erholung, schrieb er in einer Studie. In einem festen Umfeld legten Puma um gut 2% auf 37,70 Euro zu.