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Kurzarbeit für Puma-Mitarbeiter - Vorstand verzichtet auf Gehalt

Reuters - Der weltweit drittgrößte Sportartikelkonzern Puma versucht die Folgen der Coronavirus-Pandemie mit Kurzarbeit zu bewältigen. Das Unternehmen habe für rund 1 400 Mitarbeiter in Deutschland für die kommenden drei Wochen Kurzarbeit...

Kurzarbeit für Puma-Mitarbeiter - Vorstand verzichtet auf Gehalt

Reuters – Der weltweit drittgrößte Sportartikelkonzern Puma versucht die Folgen der Coronavirus-Pandemie mit Kurzarbeit zu bewältigen. Das Unternehmen habe für rund 1 400 Mitarbeiter in Deutschland für die kommenden drei Wochen Kurzarbeit angemeldet, sagte eine Sprecherin von Puma. Die Belegschaft soll nur die Hälfte ihrer Arbeitszeit leisten, mit Hilfe der Arbeitsagentur aber den vollen Lohn bekommen.Fast alle Läden, die der Konzern mit Sitz in Herzogenaurach bei Nürnberg und seine Handelspartner betreiben, seien auf fast allen Kontinenten auf Geheiß der Behörden geschlossen worden. Auch der größere Rivale Adidas denkt bereits an Kurzarbeit: Man sei dazu mit dem Betriebsrat gerade “in enger Abstimmung”, sagte eine Sprecherin.Adidas und Puma hatten schon im Februar unter den Folgen der Pandemie gelitten, als in China die meisten Sportgeschäfte schließen mussten, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Vor zwei Wochen zog Puma auch die Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Jahr zurück (vgl. BZ vom 12. März). Nun teilte Puma mit, der Vorstand um Bjørn Gulden werde “angesichts dieses drastischen Umsatzrückgangs” für den April auf sein Gehalt verzichten – das dürften insgesamt etwa 170 000 Euro sein. Für das vergangenen Jahr hatten die drei Vorstände zusammen Fixgehälter von 2 Mill. Euro erhalten. Die zweite Führungsebene verzichtet auf ein Viertel des Gehalts im April.Bisher hat unter den deutschen Großkonzernen nur die besonders gebeutelte Lufthansa einen Gehaltsverzicht ihrer Vorstände bekannt gegeben. Dort fallen für sechs Monate von April bis September jeweils 20 % der Fixvergütung weg, in der zweiten Führungsebene 15 % .