– Der auf Immobilientransaktionen spezialisierte Jurist Carsten Loll wechselt als Partner in die Real Estate Praxis des Corporate Department von Latham & Watkins. Dort soll er Private-Equity-Gesellschaften, institutionelle Investoren und Asset Manager bei Immobiliendeals be­gleiten.

Loll gilt als einer der prominentesten Immobilienrechtler in Deutschland. Er kommt von Linklaters, wo er seit 2017 Partner war. Zuvor war der Jurist gut sechs Jahre bei DLA Piper, zuletzt als Head of Real Estate Germany and International Real Estate. Seine Karriere startete er bei Hogan Lovells.

Latham & Watkins hatte Ende 2019 ein Immobilienrechtsteam am Hamburger Standort verloren, das seitdem unter dem Namen Reius am Markt aktiv ist. Nun holt die Kanzlei einen bekannten Namen an Bord. Loll soll künftig von den Büros in Frankfurt und München aus arbeiten und seinen neuen Arbeitgeber „als führende Private-Equity-Immobilien­praxis in der Region“ etablieren, wie es Burc Hesse, Managing Partner von Latham & Watkins in Deutschland, ausdrückt.

Die Kanzlei sieht im Immobilienbereich für sich Chancen: „Deutschland ist für globale Investoren einer der wichtigsten Märkte“, sagt Michael Haas, Global Co-Chair der Real-Estate-Praxis. Er sieht für die europäische Real-Estate-Praxis „großes Wachstumspotenzial“.

Loll beriet unter anderem 2018 Blackstone beim Verkauf der europäischen Logistikplattform Logicor an den chinesischen Staatsfonds CIC. Mit einem Gesamtvolumen von mehr als 12 Mrd. Euro galt die Transaktion damals als eine der bis dato größten aller Zeiten. Zu Lolls weiteren Klienten zählen Aermont und Union Investment.