Telefónica Deutschland holt Andreas Laukenmann in den Vorstand. Der erfahrene Telekommunikationsmanager, der vom Wettbewerber Vodafone kommt und seinen alten Arbeitgeber nach 18 Jahren verlässt, tritt per 1. September an und wird das Privatkundengeschäft verantworten. Der Münchner Mobilfunknetzbetreiber schließt damit eine seit einem Jahr bestehende Lücke in der Führungsetage, die kommissarisch von CEO Markus Haas ausgefüllt worden war. Wolfgang Metze, der bis dahin Privatkundenvorstand bei dem nach Kundenzahl führenden deutschen Mobilfunkanbieter war, entschied sich damals für einen Wechsel zur Telekom, für den er sich ein Jahr von seinem Vertrag freistellen ließ, um den gebotenen Abstand zu wahren.

Laukenmann hatte bei Vodafone das Privatkundengeschäft geleitet. Der Wechsel des Diplom-Informatikers ist ein Krisensymptom für die deutsche Landesgesellschaft des britischen Mobilfunkers, die mit Umsatzdruck und Kundenabwanderung zu kämpfen hat. Haas zeigte sich zuversichtlich für Laukenmanns Erfolg. Er habe gezeigt, dass "er Telekommunikationsmarken entwickeln und mit klarer Positionierung führen kann".