Industriekonzern

M&A-Mann Dinstuhl wird CEO von Thyssenkrupp Automotive

Thyssenkrupp--Konzernvorstand Volkmar Dinstuhl wird CEO der Autozuliefersparte des Konzerns. Damit bekommt das Unternehmen einen M&A-Spezialisten als neuen Chef.

M&A-Mann Dinstuhl wird CEO von Thyssenkrupp Automotive

Die Autozuliefer-Sparte von Thyssenkrupp bekommt einen M&A-Spezialisten als neuen Chef. Konzernvorstand Volkmar Dinstuhl übernehme zum 1. Oktober die Leitung der Tochter, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Er trete die Nachfolge von Karsten Kroos an, der Ende des Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende September) nach 34 Jahren bei Thyssenkrupp planmäßig in den Ruhestand gehe, aber bis auf Weiteres noch beratend zur Verfügung steht. Dinstuhl übernehme den Posten in Personalunion mit seiner Funktion als Mitglied des Vorstands des Thyssenkrupp-Konzerns. Dinstuhl ist ein Spezialist für Fusionen & Übernahmen und seit 2003 für den Konzern tätig. Der Manager hatte unter anderem den 17,2 Mrd. Euro schweren Verkauf der Aufzugssparte organisiert. Auch die Autozuliefersparte könnte verkauft werden.

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Nach seiner Promotion begann Dinstuhl 2003 seine Laufbahn bei Thyssenkrupp in der Abteilung für Mergers & Acquisitions. Im Jahr 2008 übernahm er als Chief Financial Officer das Finanzressort der Geschäftseinheit Accessibility in der damaligen Aufzugssparte des Konzerns. 2009 wurde er zum Leiter Mergers & Acquisitions für den Gesamtkonzern ernannt.

Ab 2020 übernahm er als CEO die Leitung des Portfoliosegments Thyssenkrupp Multi Tracks. Im Januar dieses Jahres wurde Volkmar Dinstuhl zum Mitglied des Vorstands der Thyssenkrupp AG berufen. Er zeichnet dort verantwortlich für die Konzernfunktion Mergers & Acquisitions, das Segment Automotive Technology und die Region China.

Laut Thyssenkrupp-Chef Miguel López hat der nun ausscheidende Kroos „über Jahrzehnte das Autogeschäft von Thyssenkrupp im In- und Ausland erfolgreich geführt“. „Unter seiner Leitung wurde die Internationalisierung der Autogeschäfte in den Wachstumsmärkten in Asien, Nordamerika und Osteuropa vorangetrieben und ein globales Produktionsnetzwerk aufgebaut.“ Gleichzeitig habe er die Transformation des Produktportfolios in Richtung Elektromobilität und autonomes Fahren frühzeitig gestartet.

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