Mario Mattera, Kapitalmarktvorstand beim Bankhaus Metzler, löst Commerzbank-Vizechefin Bettina Orlopp an der Spitze des Bankenverbandes Mitte ab. Die Mitgliederversammlung habe Mattera zum neuen Vorsitzenden gewählt, hat die für die privaten Banken in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zuständige Organisation am Mittwoch nach ihrem Bankentag mitgeteilt. Mattera übernehme das Amt per Ende März. Orlopp lege den Vorsitz nach dreijähriger Amtszeit turnusmäßig nieder und werde den Bankenverband Mitte weiterhin als stellvertretende Vorstandsvorsitzende unterstützen. Weitere Vize-Vorsitzende bleiben zudem Matthias Bock, Mitglied des Vorstands und General Counsel von Goldman Sachs Europe, sowie Matthias Buck, Leiter der Unternehmensbank Region Mitte und Sprecher der Regionalen Geschäftsleitung Mitte der Deutschen Bank.

Mattera war 2002 bei Metzler im Research für Anleihen und Devisen eingetreten. Ab 2018 war der Mittvierziger für das Geschäftsfeld Capital Markets zuständig, per Januar 2022 wurde er in den Vorstand der Privatbank berufen. Darüber hinaus ist er ständiges Mitglied im Kreditausschuss des Bankhauses und leitet das Treasury-Komitee, wie der Verband mitteilt. Er freue sich darauf, die erfolgreiche Arbeit von Bettina Orlopp gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen und dem Team um Sarah Schmidtke, Geschäftsführerin des Bankenverbands Mitte, fortzusetzen, erklärt der Manager. „Mit Mario Mattera haben wir einen sehr engagierten Nachfolger gewinnen können, der unsere Verbandsarbeit schon seit 2020 unterstützt und im letzten Jahr in den Vorstand gewählt wurde. Ich wünsche ihm bei seiner neuen Aufgabe viel Glück und Erfolg“, wird Orlopp zitiert. Sie war Anfang April 2019 als Vorsitzende der seinerzeit unter Bankenverband Hessen firmierenden Organisation angetreten und in diesem Amt Frank Behrends, Vorstandsmitglied der Oddo BHF, gefolgt.

Im April 2021 waren die Bankenverbände in Rheinland-Pfalz und im Saarland rückwirkend per Januar auf den Bankenverband Hessen verschmolzen worden, der seither Bankenverband Mitte heißt. Eigenen Angaben zufolge vertritt die Organisation die Interessen von über 100 Instituten mit knapp 40000 Beschäftigten.