Mattias Schmelzer wird neuer Sprecher des Vorstands von KPMG in Deutschland. Das hat der Aufsichtsrat der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beschlossen. Er übernimmt das Amt zum Start des neuen Geschäftsjahres am 1. Oktober von Klaus Becker. 

Der 46-jährige Schmelzer ist seit 2018 Mitglied des Vorstands von KPMG in Deutschland und verantwortet als Chief Markets Officer bislang die Themen digitale Transformation und ESG, die KPMG als Wachstumsfelder ansieht. Seit 2021 ist er zudem Bereichsvorstand des Segments Corporates, das einen Fokus auf Konzerne und kapitalmarktorientierte Unternehmen legt. Seit 2014 verantwortet Schmelzer als Regionalvorstand auch die Region Nord und Hamburg.

Schmelzer ist Wirtschaftsprüfer und Diplom-Kaufmann und arbeitet seit 2003 für KPMG. Die Nachfolgesuche war  groß angelegt und wurde bereits im vergangenen Jahr gestartet. In den Prozess zur Auswahl des neuen Vorstandssprechers hat der Aufsichtsrat auch die Partnerschaft von KPMG in Deutschland einbezogen. Diese sprach sich der WP-Gesellschaft zufolge „mit überwältigender Mehrheit“ für Mattias Schmelzer als Kandidaten aus. Zuvor war Schmelzer bereits von einem paritätisch mit Aufsichtsratsmitgliedern und Partnerschaftsvertretern besetzten Gremium nominiert worden.

Klaus Becker, der seit dem 1. Oktober 2011 Vorstandssprecher von KPMG in Deutschland ist, wird im Herbst in eine internationale Führungsrolle wechseln. Becker tritt zum 1. Oktober das Amt des Chairman der EMA-Region (Europa, Middle East und Afrika) von KPMG International an. In seiner künftigen Rolle soll er die Interessen der Länder der EMA-Region auf globaler Ebene vertreten und die Zusammenarbeit innerhalb der Region vorantreiben.

Becker übernimmt die Leitung der EMA-Region von Sikander Sattar aus dem portugiesischen KPMG–Büro, der in den Ruhestand gehen wird. Becker wird zudem weiter Mitglied im Global Board sowie im Global Executive Committee von KPMG International sein.