fed – Eveline Y. Metzen tritt am 1. Dezember die Nachfolge von Andreas Povel als Geschäftsführerin der American Chamber of Commerce in Germany an. Gestern stimmte der Verwaltungsrat der AmCham Germany dem entsprechenden Vorstandsvorschlag zu.Metzen ist eine versierte Kennerin deutsch-amerikanischer Beziehungen. Sie studierte nicht nur Regionalwissenschaften Nordamerika in Bonn, sondern war auch als Studentin und Dozentin am Ripon College in Wisconsin. Für die Hamburger Körber-Stiftung betreute sie federführend die USA-Projekte, bevor sie in Köln als geschäftsführende Direktorin das Amerika Haus Nordrhein-Westfalen aufbaute. Seit fünf Jahren ist Metzen als Geschäftsführerin der Atlantik-Brücke tätig – ein privater, gemeinnütziger Verein, der sich um die gegenseitige Verständigung diesseits und jenseits des Atlantiks bemüht. Ihr transatlantisches Netzwerk wird Metzen in der neuen Rolle bei der AmCham Germany gut nutzen können. Schließlich geht es dem 3 000 Mitglieder zählenden Wirtschaftsverband um ähnliche Ziele, etwa die Förderung des interkulturellen Verständnisses und von gegenseitigen Investitionen auf Basis eines transparenten Dialogs und freien Handels.Metzens Vorgänger Povel hatte sich bereits Anfang dieses Jahres entschlossen, seinen jetzt auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern. Der 61-Jährige wird der transatlantischen Idee aber eng verbunden bleiben. Vorstand und Verwaltungsrat der AmCham dankten Povel für seinen Einsatz als Geschäftsführer in den vergangenen Jahren.Langweilig werden dürfte es Povel freilich auch in Zukunft nicht. Er sitzt in den Aufsichtsräten des Sparda-Bankenverbands, der Musterhaus Küchen-Fachgeschäfte und der Ratingagentur Scope. Zudem ist er beratend tätig für die australische Investmentbank Macquarie und das Outsourcing-Unternehmen Teleperformance. Außerdem betreut Povel als Berater die Fintech-Gesellschaft TME, ein in Frankfurt ansässiger Anbieter im digitalen Bankgeschäft.