Opec-Generalsekretär

Mohammed Barkindo verstorben

Opec-Generalsekretär Mohammed Barkindo ist im Alter von 63 Jahren verstorben. In seine Amtszeit fielen schwere Turbulenzen am Ölmarkt, zu seinem Vermächtnis gehören aber auch diplomatische Erfolge.

Mohammed Barkindo verstorben

xaw

Opec-Generalsekretär Mohammed Barkindo ist tot. Dies teilte Mele Kyari, Chef des nigerianischen Öl­konzerns NNPC, am Mittwoch über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, ein Opec-Sprecher bestätigte den Tod. Der ranghöchste Bedienstete des Ölkartells verstarb demnach am Dienstag, kurz zuvor sei er noch bei einer Konferenz in Nigerias Hauptstadt Abuja aufgetreten und habe sich mit Präsident Muhammadu Buhari getroffen.

Barkindo wurde 63 Jahre alt. Das Ende seiner sechsjährigen Ägide an der Spitze der Opec stand kurz bevor, Anfang August sollte er die Geschäfte an den kuwaitischen Ölmanager Haitham Al-Ghais übergeben. In die Amtszeit des Verstorbenen fielen einige der größten Turbulenzen in der Geschichte der in Wien ansässigen Organisation. So beschloss die Opec in dieser Phase weitreichende Produktionskürzungen, die in einer beispiellosen Drosselung der Förderung während der Frühphase der Coronakrise im Jahr 2020 gipfelten.

Zu Barkindos Vermächtnis gehören auch seine diplomatischen Erfolge. Kurz nach Amtsantritt baute er eine einst undenkbare Partnerschaft mit Ölexporteuren außerhalb der Opec auf – die Geburtsstunde des erweiterten Kartells Opec plus. Zugleich gelang es ihm, die Beziehungen seiner Organisation zur US-Schieferölindustrie zu verbessern.

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