Kommunikation

Müller spricht für die LBS Bayern

Wachwechsel bei der LBS Bayern: Mit dem Amtsantritt von Dominik Müller an der Spitze der Unternehmenskommunikation geht eine Ära zu Ende. Joachim Klein führte die Abteilung 25 Jahre lang.

Müller spricht für die LBS Bayern

mic

Dominik Müller wird zum 1. Juli Abteilungsleiter Unternehmenskommunikation und Veranstaltungsmanagement der LBS Bayern. Der 48-Jährige löst Joachim Klein (Jahrgang 1959) ab, der in den Ruhestand geht. Der gelernte Journalist Müller arbeitet seit Oktober 2010 für die Landesbausparkasse, anfangs als stellvertretender Pressesprecher und PR-Referent. Seit September 2018 ist der verheiratete Vater zweier Töchter stellvertretender Leiter der Kommunikationsabteilung. Der Diplomkaufmann war von 2002 bis 2010 als Wirtschaftsredakteur für die Regionalzeitung „Münchner Merkur“ aktiv gewesen.

Mit dem Abschied von Klein geht Ende Juni eine Ära bei der LBS Bayern zu Ende. Denn er führt schon seit April 1997 die Unternehmenskommunikation. Vorstandsvorsitzende sind in dieser Zeit gekommen und gegangen, aber auf Klein verzichten wollte ein Vierteljahrhundert lang bis zu dessen Rente keiner. Mit Weit- und Umsicht, Klarheit, unaufdringlicher Kompetenz und aus der Erfahrung erwachsener Ruhe hat der Di­plom-Soziologe im öffentlich-rechtlichen Lager und in der Öffentlichkeit vermittelt, dass Bausparen einfach dazugehört – zum Vorteil sowohl der Bundesbürger als auch der bayerischen Sparkassen. Einfach war dies nicht immer, obwohl Klein als ehemaliger Journalist (1989 bis 1993 Chefredakteur des Magazins „Management & Seminar“) und Leiter der Presseabteilung von Alcatel SEL (1995 bis 1997) viel Erfahrung mitbrachte.

Die ersten Jahre in seiner Funktion seien mit dem Börsensegment Neuer Markt und der Dotcom-Hausse spannend gewesen, erinnerte sich Klein vor wenigen Tagen am Ende der letzten von ihm verantworteten Pressekonferenz: „Alle wollten Aktien und Investmentfonds.“ An­fang des Jahrzehnts sei es dann mit der Börse und den Investmentfonds runtergegangen, und die Renaissance des Bausparens habe begonnen. Sie habe 15 Jahre angehalten, so Klein: „Es war immer ganz erfreulich, Pressekonferenzen zu machen.“ Man habe ein gutes Neu­geschäft und exzellente Betriebsergebnisse vorweisen können.

Dann allerdings sanken die Zinsen schier endlos, das Geschäftsmodell der gesamten Bauspar-Branche geriet sehr stark unter Druck – ein Moment, in dem sich Unternehmenskommunikation besonders beweisen muss. Klein ist wahrhaftig geblieben, ohne die Begeisterung für das Produkt zu verlieren. Rechtzeitig vor dem Ruhestand zeigt nun der Markt, dass Klein zu Recht für das Bausparen geworben hat. Nach der Niedrigzinsphase könne man von einem Comeback des Bausparens sprechen, bilanzierte Klein.

      (Börsen-Zeitung,

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.