Neue Aufgaben für Gerald Podobnik
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Bei der Deutschen Bank wird Gerald Podobnik Chief Financial Officer der Investmentbank, neben seiner bisherigen Position als CFO der Unternehmensbank. Wie die Bank in einem internen Memo weiter mitteilte, wird seine Vorgängerin als CFO der Investmentbank, Marie-Jeanne Deverdun, zum 1. August „Head of Client Strategy and Relationship Management for FIC“, also Fixed Income & Currencies.
In ihrer neuen Position, in der sie an James Davies und Ram Nayak berichten wird, soll Deverdun neue Kundenbeziehungen knüpfen, verloren gegangene Kunden für die Bank zurückgewinnen und die Beziehungen zu bestehenden Kunden optimieren, wie es in dem Memo von Finanzvorstand James von Moltke heißt. Deverdun war zuvor seit 2017 Chief Operating Officer im Bereich Fixed Income & Currencies und hat zusätzlich seit 2019 als CFO der Investmentbank gewirkt.
Podobnik wird von der Bank als hoch qualifiziert für seine neue zusätzliche Position als CFO der Investmentbank gepriesen. Er habe vor seiner Tätigkeit als CFO der Unternehmensbank bereits 16 Jahre in der Investmentbank gearbeitet, heißt es in dem Memo. Podobnik habe eine entscheidende Rolle beim Erfolg der Unternehmensbank gespielt. Dieser Erfolg habe sich in den am Mittwoch vorgelegten Zahlen deutlich gezeigt. Danach hatte dieser Bereich das dritte Quartal in Folge zweistellige Wachstumsraten verzeichnet (vgl. BZ vom 28. Juli). Podobnik habe sich auch bei den Bemühungen der Bank um mehr Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Diese Erfolge wurden auch nach außen hin sichtbar, so dass Podobnik kürzlich für eine zweite Amtszeit im Sustainable-Finance-Beirat der Bundesregierung bestätigt wurde.
Wie es in dem Memo weiter heißt, wird die aktuell bestehende Organisationsstruktur mit zwei getrennten CFO-Teams für die Unternehmensbank und die Investmentbank beibehalten. Ab 1. August werden Michelle Cornish und Matthew Lawrance an Podobnik berichten. Im Laufe des August sollen er und Deverdun gemeinsam einen fließenden Übergang sicherstellen.
Wie die Deutsche Bank gestern bei der Vorlage ihrer Zahlen für das zweite Quartal und das Halbjahr mitteilte, konnte die Investmentbank bei den Erträgen um 11% zulegen, was vor allem dem Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen geschuldet war. In diesem Bereich schossen die Erträge um ein knappes Drittel nach oben. Dagegen schwächelten das Beratungs- und das Emissionsgeschäft.