Europäischer Fondsverband

Neuer Präsident für Europas Fondsbranche

Die europäische Fondsbranche hat einen neuen obersten Repräsentanten: Naïm Abou-Jaoudé, der Chef der belgisch-französisch geprägten Fondsgesellschaft Candriam, vertritt Europas Branchenverband Efama­ künftig als Präsident nach außen, wie der...

Neuer Präsident für Europas Fondsbranche

jsc

Die europäische Fondsbranche hat einen neuen obersten Repräsentanten: Naïm Abou-Jaoudé, der Chef der belgisch-französisch geprägten Fondsgesellschaft Candriam, vertritt Europas Branchenverband Efama­ künftig als Präsident nach außen, wie der Verband am Montag mitteilte. Der 54-jährige Manager folgt auf Amundi-Vizechef Nicolas Calcoen. Abou-Jaoudé, geboren im Libanon, wird das Präsidentenamt für zwei Jahre ausführen, also bis Juni 2023.

Zugleich wählte die Generalversammlung des Verbands, die am Freitag tagte, zwei neue Vizepräsidenten: Peter Branner von der niederländischen APG Asset Management und Joseph Pinto von der französischen Natixis Investment Managers. Sie folgen auf Myriam Vanneste (ebenfalls Candriam) und auf den Manager Jarkko Syyrila von der skandinavischen Nordea Wealth Management.

Aus Deutschland hatte zuletzt Alexander Schindler, heute Präsident des deutschen Fondsverbands BVI und damals wie heute Vorstandsmitglied von Union Investment, die Efama als Präsident nach außen vertreten, und zwar von Mitte 2015 bis Mitte 2017. Im Board sitzen darüber hinaus die nationalen Verbandsvertreter, darunter BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter. Das operative Geschäft des vielstimmigen Verbands liegt bei Generaldirektor Tanguy van de Werve.

Abou-Jaoudé führt Candriam seit 2007, damals noch unter dem Dach des mittlerweile aufgespaltenen Finanzkonzerns Dexia. Die Fondseinheit wurde 2014 vom US-Versicherer New York Life übernommen und erhielt damals ihren heutigen Namen Candriam. Abou-Jaoudé ist außerdem Chairman von New York Life Investment Management.