Neuer Vorstandsposten von K+S fällt Sparprogramm zum Opfer
hek – Der kriselnde Düngemittel- und Salzproduzent K+S macht einen Rückzieher bei der Bestellung von Fabiola Fernandez Grund in den Vorstand. Auf Bitte des Unternehmens werde Grund ihr Mandat zu Beginn nächsten Jahres nicht antreten, teilt K+S mit. Damit fällt die Vorstandserweiterung der Restrukturierung der Verwaltung zum Opfer. Der Aufsichtsrat verzichte bis auf Weiteres auf die ursprünglich geplante Aufstockung, heißt es.Fernandez Grund sollte eigentlich als Arbeitsdirektorin fungieren und die Verantwortung für die Bereiche IT und für die Einheit Operations and Technical Excellence Center übernehmen. Die 1977 in Sao Paulo geborene Managerin war bereits im Dezember 2019 in den K+S-Vorstand berufen worden. Zu den Konditionen der Vertragsauflösung teilte ein Unternehmenssprecher mit, dass diesbezüglich keine Zahlungen vereinbart worden seien. Fernandez Grund sei aktuell weiterhin im Vorstand der Gegenbauer-Gruppe in Berlin tätig. Sie kennt K+S aus früherer Zeit, als sie über zehn Jahre führende Positionen im Konzern innehatte.Damit bleibt es bei K+S beim dreiköpfigen Vorstandsteam mit CEO Burkhard Lohr an der Spitze, CFO Thorsten Boeckers und COO Mark Roberts. K+S hat ein Sparprogramm aufgelegt, das vor allem die Verwaltung trifft. Hier sollen die jährlichen Kosten um rund 60 Mill. Euro sinken. Zuletzt teilte der Konzern mit, dass die Mitglieder des Vorstands auf einen Teil ihrer variablen Vergütung für das laufende Geschäftsjahr verzichten.