Oberbracht wechselt von Latham & Watkins zu Gibson Dunn
wb – Die US-Kanzlei Gibson, Dunn & Crutcher hat zwei Partner von Latham & Watkins abgeworben: Dr. Dirk Oberbracht (52), der bisher das Frankfurter Büro von Latham & Watkins leitete, und Dr. Wilhelm Reinhardt (46). Sie werden den Kern des neuen Teams von Gibson Dunn in der Finanzmetropole bilden und ihre Praxis in Mergers & Acquisitions und Gesellschaftsrecht fortführen. Oberbracht gilt als einer der führenden M & A- und Private-Equity-Anwälte in Deutschland, Reinhardt als Kapazität in öffentlichen Übernahmen.Vor knapp einem Jahr hatte mit Jörg Kirchner schon einer der bekanntesten Private-Equity-Partner im deutschen Markt angekündigt, die Kanzlei zu wechseln: Der Anwalt, der jahrelang die Private-Equity-Praxis von Latham & Watkins geleitet hatte, schloss sich Kirkland & Ellis an. Latham hatte zuvor die Private-Equity-Spezialisten Oliver Felsenstein und Burc Hesse von Clifford Chance abgeworben. Von Linklaters kam Dr. Rainer Traugott, einer der führenden Private-Equity-Anwälte hierzulande.Ken Doran, der Chairman und Managing Partner von Gibson Dunn, erkennt “großes Potenzial” in Deutschland”. Mit München und nun auch Frankfurt “werden wir unsere Corporate-Praxis in Deutschland ausbauen und unser Praxisgruppen-Portfolio darüber hinaus erweitern”, sagt er weiter.Oberbracht begann 1994 bei Hengeler Mueller, war bei Lovells und der Deutschen Bank und wurde 2002 Partner von Baker & McKenzie. Vier Jahre darauf wechselte er zu Latham, wo er als Leiter der Corporate-Praxis und seit 2011 als Managing Partner des Frankfurter Büros tätig gewesen ist.Zum Juli steigt zudem Dr. Ferdinand Fromholzer (47) als Equity Partner bei Gibson Dunn ein. Der Corporate-Experte verstärkt das bislang einzige deutsche Büro der US-Kanzlei in München. Er kommt von Freshfields Bruckhaus Deringer, wo er seit 2003 Partner war.Die 1890 in Los Angeles gegründete Gibson Dunn hat rund 1 200 Anwälte in 18 Büros in wichtigen Wirtschaftsregionen global.