Unicredit

Orcel baut weiter kräftig um

Der neue Unicredit-CEO Andrea Orcel baut weiter kräftig um. Er strafft auch das Investment Banking und schafft die bisherigen Doppelspitzen ab, um Entscheidungsprozesse zu beschleunigen.

Orcel baut weiter kräftig um

bl

Der neue Unicredit-CEO Andrea Orcel baut intern weiter kräftig um. Der Zeitung „Il Sole 24 Ore“ zufolge formiert die HVB-Mutter nun auch ihre Investment-Banking-Sparte (CIB) neu. Ziel sei es, so Strukturen zu verschlanken und zu vereinfachen, mehr Transparenz zu schaffen und klare Verantwortlichkeiten festzulegen sowie Entscheidungsprozesse zu beschleunigen.

Bekannt war bereits, dass die Abteilung von Richard Burton geleitet wird. Ganz im Sinne bereits be­kannt gegebener Veränderungen werden die einzelnen Länder bzw. Regionen gestärkt. Bestätigt als CIB-Chef in Italien wird Alfredo Maria De Falco. Jan Kupfer bleibt für das CIB in Deutschland verantwortlich, Fabio Fornaroli für Mittel- und Osteuropa. Sie berichten direkt an Burton respektive die Länder- bzw. Regionen-Verantwortlichen.

Das internationale Netz koordiniert der Franzose Guy Laffineur. Für Finance & Advisory ist künftig allein Goffredo Guizzardi verantwortlich, das Global Transaction Banking verantwortet Luca Corsini, und Francesco Salvatori wird an die Spitze der Financial Institutions berufen. Er verfügt über langjährige Erfahrung in den USA, wo er Chef des CIB war, und im Commercial Banking in Italien.

Orcel hatte bereits kurz nach Amtsantritt das Führungsgremium der Bank deutlich verkleinert und in der vergangenen Woche das Italien-Geschäft zu einer eigenständigen geografischen Einheit gemacht. Nach seiner Ansicht gab es bis dato zu viele Überschneidungen und eine zu komplexe Organisation. Weitere Maßnahmen dürften im Rahmen des für den Herbst erwarteten neuen Strategieplans folgen.