Oudéa gibt 2023 CEO-Posten auf
Bloomberg
Der langjährige Vorstandschef der Société Générale, Frédéric Oudéa, will im nächsten Jahr aufhören. Der 58-Jährige gab auf der der Jahreshauptversammlung der Großbank am Dienstag überraschend bekannt, dass er das Kreditinstitut verlassen werde. Damit geht eine dann 15-jährige Amtszeit zu Ende, die von der großen Finanzkrise bis zur russischen Invasion in der Ukraine reichte. Das Verfahren zur Auswahl eines neuen CEO werde bis zum nächsten Jahr abgeschlossen sein, teilte die Bank mit. Was Oudéa auszeichnet, ist seine Beständigkeit in einer von Turbulenzen geprägten Branche. Bei Barclays und der Deutschen Bank waren während Oudéas Amtszeit, die im April 2008 begann, je fünf Männer als Vorstandsvorsitzende tätig.
Zu den Namen, die als potenzielle Nachfolger im Gespräch sind, zählen Slawomir Krupa, ein Veteran der Bank, der jetzt das Firmenkundengeschäft und Investment Banking leitet. Ein weiterer Kandidat für die Spitzenposition ist Sébastien Proto, der das französische Privatkundengeschäft der Bank leitet. Wie Oudéa absolvierte auch Proto die Elitehochschule École nationale d‘administration. Der Verwaltungsrat wird wahrscheinlich auch zwei stellvertretende CEO, Philippe Aymerich und Diony Lebot, in Betracht ziehen.
(Börsen-Zeitung,