arp – “Philipp Humm ist ein deutscher Künstler und Filmregisseur. Bis 2015 war Humm Manager.” Dieser erste Satz in Humms Wikipedia-Eintrag sagt viel über den geborenen Saarbrücker aus. Nach beruflichen Stationen im Handel wechselte Humm 2005 zur Deutschen Telekom. Als Geschäftsführer von T-Mobile Deutschland gab er dem ehemaligen Staatsunternehmen neue Impulse. Doch schon nach drei Jahren kam der erste Karriereknick: Ein Datenskandal markierte auch Humms Ende als Telekom-Deutschland-Chef. Der damalige Telekom-CEO René Obermann machte ihn zum Chef des Europageschäfts.Der nächste Karriereschritt markierte dann aber Humms Anfang vom Ende bei der Telekom. Ihm wurde 2010 der Vorstandsvorsitz bei T-Mobile US angetragen. Damals schwächelte das Geschäft der Bonner in den Vereinigten Staaten gewaltig. Humm tat das, was er am besten konnte und vielleicht auch am liebsten machte: Kosten senken. Als wirkungsvolle Therapie für T-Mobile US hat sich das aber nicht erwiesen. Erst sein Nachfolger John Legere schaffte die Wende und machte T-Mobile US zur Cash-Cow für den Dax-Konzern.Den letzten Karriereschritt machte Humm dann beim Telekom-Rivalen Vodafone, wo er das Europageschäft verantwortete. Er blieb sich treu. Insider berichten, dass er in erster Linie aufs Kostensenken setzte, eine zukunftsgerichtete Strategie aber vermissen ließ. Nach nur etwas mehr als einem Jahr war dann auch bei Vodafone Schluss, und Humm öffnete das nächste Kapitel seines Lebens: Er absolvierte eine Kunstausbildung bei den London Fine Arts Studios und an der Accademia di Belle Arti in Florenz. Am heutigen Mittwoch feiert er seinen 60. Geburtstag.