Reinhard Fröhlich wird 65
cd
Wenn die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie und der zeitweisen Lockdowns in all ihren Facetten irgendwo besonders direkt zu spüren sind, dann in den Industrie- und Handelskammern. Wie ihre Mitgliedsunternehmen haben auch die Kammern als Sprachrohr und Dienstleister der regionalen Wirtschaft ihr Angebot anpassen und noch stärker digitalisieren müssen. So sind auch auf den seit 2008 für die Unternehmenskommunikation zuständigen Geschäftsführer der IHK Frankfurt, Reinhard Fröhlich, nach beinahe vier Jahrzehnten im Medien- und Kommunikationsgeschäft ganz neue Themen zugekommen. Herausforderungen, die der umtriebige und bestens vernetzte ehemalige Journalist und PR-Profi zum Ende seiner Berufslaufbahn gerne angenommen hat.
Die ersten 15 Berufsjahre nach Studium der Anglistik, Theologie, Pädagogik und Publizistik in Bonn und Münster widmete er dem Journalismus, unter anderem als Korrespondent für Reuters, für die Börsen-Zeitung in London und schließlich als stellvertretender Chefredakteur der Börsen-Zeitung. Danach wechselte er die Seite des Schreibtisches und leitete die Kommunikationsabteilungen von Berliner Bank, Landesbank Berlin, Bertelsmann-Stiftung und DZ Bank, ehe er als Geschäftsführer zur IHK Frankfurt ging.
Fröhlich, der morgen seinen 65. Geburtstag feiert, wird im Januar 2022 mit Erreichen des Rentenalters aus den Diensten der IHK scheiden. Dann könnte für die Familie – drei erwachsene Kinder und seit kurzem ein Enkel – sowie für die italienischen Momente des Lebens in Gestalt ausgedehnter Vespa-Touren mit Freunden zwar ein wenig mehr Zeit sein. Doch zugleich warten auf den Rotarier dann neue Aufgaben im Ehrenamt: Im Sommer 2022 wird er Governor des Rotary Distrikts 1820, was im regionalen Zuschnitt etwa dem Land Hessen entspricht. Die Amtszeit beträgt zwar nur ein Jahr, die Aufgabe gilt aber gemeinhin als Vollzeitbeschäftigung.
(Börsen-Zeitung,