Rheinmetall verliert Automotive-Chef
cru – Rheinmetall muss für die Autozuliefersparte einen neuen Chef suchen. Horst Binnig, der seit 2014 Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall Automotive AG war, habe den Aufsichtsrat nach 20 Jahren im Unternehmen gebeten, ihn aus persönlichen Gründen von seinen Aufgaben zu entbinden, teilte der im MDax notierte Düsseldorfer Rüstungskonzern mit. Der 60-Jährige, der auch Mitglied im Vorstand der Konzernholding ist, soll seinen Posten bis zum Jahresende “im Anschluss an die Umsetzung einer Nachfolgeregelung mit einem gleitenden Übergang abgeben” und in Ruhestand gehen. Aufsichtsratschef Ulrich Grillo und Vorstandschef Armin Papperger bedauerten Binnigs Abgang und lobten seine Arbeit. Rheinmetall kämpft in der Autozuliefersparte mit rückläufigem Umsatz.Binnig war nach beruflichen Stationen bei der Kaco Unternehmensgruppe und der Hengstler GmbH 1999 in den Automotive-Bereich des Rheinmetall-Konzerns eingetreten. Dort leitete er zunächst die zentrale Unternehmensentwicklung und führte die Automotive-Tochtergesellschaft KS Aluminium-Technologie. In dieser Zeit war er für den Aufbau des zweiten großen Joint Ventures der Gruppe mit der SAIC (Shanghai Automotive Industry Corporation) in China verantwortlich. 2012 rückte er in den Vorstand der Autozuliefersparte auf.