Hosemann verlässt Helaba
Risikovorstand Hosemann verlässt Helaba
tl Frankfurt
Dr. Detlef Hosemann (54) verlässt mit Ablauf seines Vertrages zum 30. November 2023 den Vorstand der Helaba, um sich außerhalb der Landesbank anderen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Dazu lässt sich der Verwaltungsratsvorsitzende Stefan G. Reuß in einer Mitteilung zitieren: “In seiner Funktion als Chief Risk Officer (CRO) hat Dr. Hosemann die konservative Risikostrategie der Helaba erfolgreich weiterentwickelt und damit einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass die Bank auch im herausfordernden Umfeld der vergangenen Jahre gut im Markt aufgestellt ist.“ Der Prozess zur Nachfolgebesetzung sei eingeleitet, heißt es weiter. Es ist damit noch offen, wer neuer Risikovorstand der Helaba wird. Hosemann war 2002 von KPMG Consulting zur Helaba gekommen und hatte die Bereichsleitung Kreditrisiko- und Konzerncontrolling übernommen. 2008 wurde er zum Generalbevollmächtigen und designierten Vorstandsmitglied ernannt. Seit 2009 ist Hosemann Mitglied des Helaba-Vorstands – zuständig für das Risikocontrolling, das Credit Risk Management, Restrukturierung/Workout sowie Compliance. Zuletzt war er als Risikovorstand bei der Vorstellung der 2022er-Bilanz am 9. März aufgetreten und lobte die “hohe Portfolioqualität” der Helaba. Mit Blick auf die Kreditengagements sei die Risikolage “weiter entspannt“.
Hosemann studierte 1988 bis 1993 Mathematik an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und schloss mit dem Diplom ab. Anschließend promovierte er dort bis 1994. Hosemann begann 1995 seine berufliche Laufbahn bei der Deutschen Bank, wo er bis 1997 blieb. Anschließend gehörte er bis zum Jahr 2000 dem Debis Systemhaus Dienstleistungen an, die zum damaligen Daimler-Chrysler-Konzern gehörte. 2000 bis 2002 war er für KPMG Consulting tätig.