Personalien

Rob Mackay löst Jürgen Lux als Regnology-Chef ab

Knapp ein Jahr nach Übernahme durch den Finanzinvestor Nordic Capital kommt es beim Meldesoftware-Anbieter Regnology, der bis Mitte Oktober unter Bearing Point Regtech firmierte, zu einem Wechsel im Chefsessel.

Rob Mackay löst Jürgen Lux als Regnology-Chef ab

Von Bernd Neubacher, Frankfurt

Chefwechsel bei Regnology, dem bundesweit führenden und bis Mitte Oktober unter Bearing Point Regtech firmierenden Anbieter von Meldesoftware für Banken: Gründungschef Jürgen Lux tritt nach 28 Jahren ab, und Rob Mackay übernimmt, wie die Ende vergangenen Jahres vom Finanzinvestor Nordic Capital übernommene Gesellschaft am heutigen Mittwoch bekannt geben wird. „Nach fast drei Jahrzehnten ist für mich jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um zur Seite zu treten“, erklärt der Mittfünfziger, der fortan als Senior Advisor des Board von Regnology sowie des Eigentümers Nordic Capital arbeiten wird, laut einer der Börsen-Zeitung vorliegenden Mitteilung.

Unter der Ägide von Lux hat die für ihre Meldesoftware Abacus bekannte, rund 750 Menschen beschäftigende Gesellschaft ihren Umsatz im vergangenen Jahr auf rund 100 Mill. Euro ausgebaut. Probleme bei Einführung des Produkts Abacus360 vor drei Jahren scheinen ausgestanden. Im laufenden Jahr dürften die Einnahmen 120 Mill. Euro erreichen. Um die Erlöse der Gesellschaft in den kommenden Jahren Richtung 200 Mill. Euro zu treiben, seien nun andere Fähigkeiten gefragt, sagt Lux. Der neue Chef Mackay stößt als Chef von Itiviti, einem schweizerischen Finanzdienstleister und Technologieanbieter für die Kapitalmarktbranche, zu Regnology. Frühere Stationen des Managers waren die Position des Chief Operating Officer für den Geschäftsbereich Cross-Asset Trading & Risk beim Banktechnologieanbieter FIS, als COO von Hedge Funds & Risk sowie als Managing Director von Alternative Investments.

Der Fokus von Regnology liege in erster Linie darauf, der Kundschaft ein Produkt von hoher Qualität zu liefern und dieses den sich wandelnden regulatorischen Anforderungen anzupassen. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit bleibe die EU, sagt er. Nach der Übernahme der internationaler positionierten Vizor, eines irischen Anbieters von Technik für Finanzaufsichtsbehörden, Meldewesen sowie automatisierten Informationsaustausch zwischen Steuerbehörden, vor wenigen Monaten dürfte es indes auch um Expansion in neue Märkte und Staaten gehen.

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