Ron van Kemenade wird erster Technologie-Vorstand der ING
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– Ron van Kemenade ist zum ersten Chief Technology Officer des ING-Konzerns ernannt worden. Er werde den neu geschaffenen Vorstandsposten am 1. Mai antreten, teilten die Niederländer am Freitag mit. Van Kemenade ist derzeit Chief Information Officer (CIO) und berichtet an Chief Operations Officer Roel Louwhoff. Dieser werde seine Vorstandstätigkeit am 1. August beenden und ING am 1. November verlassen, um andernorts seine Karriere fortzusetzen, hieß es weiter.
Van Kemenade arbeitet seit 2003 bei ING. Seine derzeitige Tätigkeit übernahm er 2013, zuvor hatte er verschiedene Positionen inne, unter anderem als Verantwortlicher für Produkt- und Programmmanagement bei ING Retail Banking und von 2010 an als Chief Information Officer von ING Netherlands. Im Jahr 2013 übernahm er dann die CIO-Position für den Gesamtkonzern. Bevor er zu ING stieß, war van Kemenade zwölf Jahre lang beim Telekommunikationsanbieter KPN tätig gewesen. Er verfügt über einen Abschluss in öffentlicher Verwaltung der Universität Twente und hat ein postgraduales Studium zum Controller absolviert. Als Chief Technology Officer werde er nicht nur für die Technologie der Gruppe verantwortlich sein, sondern auch für das Datenmanagement und die Informationssicherheit.
Chief Operations Officer Louwhoff nahm diese Tätigkeit im Mai 2014 auf und wurde im Oktober 2016 zusätzlich Chief Transformation Officer. Bevor er zu ING kam, hatte er unter anderem in Beratung und IT bei den Kommunikationsdienstleistern SNT und BT sowie beim Outsourcing-Dienstleister Clientlogic Corporation gearbeitet. Vorstandsvorsitzender Steven van Rijswijk dankte Louwhoff schon jetzt für seine „wertvollen Beiträge“ und seine Erfahrungen, von denen ING enorm profitiert habe, und wünschte ihm für seine zukünftigen Aktivitäten alles Gute.
„Tapetenwechsel“ gesucht
Die Ernennung van Kemenades zum Chief Technology Officer markiere „einen nächsten Schritt auf unserem Weg, ein datengetriebener digitaler Marktführer im Banking zu werden“, und diene als Katalysator für die weitere Entwicklung der ING, wird der Vorstandschef zitiert. Auch der im November ausscheidende Louwhoff bewertet der Mitteilung zufolge die Trennung der Vorstandsaufgaben von Operations und Technologie als „natürlichen Schritt in der Entwicklung von ING“, den er unterstütze. Nach sieben Jahren im Vorstand sei es aber an der Zeit für einen „Tapetenwechsel“.
