Mit der Schaffung eines neuen Vorstandsressorts im Bereich Offshore Wind trägt RWE der gewachsenen Bedeutung für das Windgeschäft auf See Rechnung. Zum 1. September rückt Thomas Michel als Chief Operating Officer Offshore Wind in den Vorstand des Segments auf, der von Sven Utermöhlen als CEO geführt wird. RWE will die Vorstandserweiterung im Geschäftsfeld Offshore Wind auch als Beleg verstanden wissen, dass das Management künftig einen stärkeren Fokus auf die großen Bauprojekte legt.
Der 44-Jährige ist nach den Angaben seit fast 15 Jahren in der Windbranche tätig, wobei sein beruflicher Schwerpunkt auf dem sicheren Betrieb der Offshore-Windanlagen und der Inbetriebnahme neuer Windparks lag. Zu seinen Aufgaben gehören künftig Bau und Betrieb sowie das Engineering der Windparks auf See und die Themen Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Michel kam von Eon zu RWE, wo er u. a. den Betrieb der Windparks Kaskasi vor der Küste Helgolands und Triton Knoll betreut. Mit einer Leistung von 857 Megawatt ist der vor der britischen Küste liegende Windpark Triton Knoll einer der bis dato größten in Betrieb befindlichen Windparks. RWE betreibt aktuell 19 Offshore-Windparks in fünf Ländern mit einer installierten Leistung von 6,2 Gigawatt.
Im Konzernvorstand, dem bislang CEO Markus Krebber, CFO Michael Müller und Personalchefin Zvezdana Seeger angehörten, kommt es bekanntermaßen im August zu einer Veränderung. Seeger hatte sich gegen eine Vertragsverlängerung ausgesprochen und verlässt den Konzern Ende Juli. Als Nachfolgerin wurde Katja van Doren erkoren, die bislang in der Division RWE Generation für Finanzen, IT und Personal verantwortlich zeichnete.