Die Investmentgesellschaft Schroders hat Alexander Prawitz zum Leiter des deutschen Geschäfts bestellt. Er übernimmt Anfang 2023 die Nachfolge von Achim Küssner, der zum Jahresende in den Ruhestand geht. Die Übergabe sei schon länger geplant gewesen und werde nun abgeschlossen. Küssner war 2007 zu Schroders gekommen und folgte damals auf Martin Theisinger, der Schroder Investment Management verlassen hatte. Mit seinem Start übernahm Küssner die zusätzliche Verantwortung für den Aufbau des Geschäfts in Zentral- und Osteuropa (CEE) sowie im Mittelmeerraum. Küssner nutzte die 15 Jahre bei der Fondsgesellschaft, um das deutsche Geschäft auszubauen. Zur Bilanz 2021 berichtete er, dass das in Deutschland verwaltete Vermögen auf rund 30 Mrd. Euro gestiegen sei. Zum Vergleich: Global verwaltete Schroder Ende 2021 rund 700 Mrd. Euro.

Von 1998 bis 2007 führte Küssner das deutsche Geschäft von Blackrock beziehungsweise die deutsche Sparte von Merrill Lynch, die 2006 an Blackrock verkauft wurde. Seine Karriere startete Küssner im Vertrieb bei Flemings. Er studierte von 1988 bis 1994 an den Universitäten Heidelberg und Wien Volkswirtschaft.

Der neue Chef von Schroder In­vestment Management (Europe), German Branch – so die genaue Bezeichnung der Einheit –, Alexander Prawitz, startete ebenfalls 2007 bei dem börsennotierten Assetmanager. Zunächst arbeitete Prawitz als Business Development Manager für Wholesale-Kunden in Deutschland, Österreich und Luxemburg – oder wie es damals noch hieß, Vertriebsleiter. 2012 wechselte er nach Hongkong, um die internationalen Bank- und Versicherungskunden von Schroders im asiatisch-pazifischen Raum zu betreuen. Zusätzlich zu dieser Funktion war er auch für den Privatbanken-Vertrieb von Schroders in Hongkong verantwortlich.

Im Jahr 2017 kehrte Prawitz nach Frankfurt zurück, um das „CEE & Mediterranean“-Geschäft zu leiten. Unter seiner Führung ist das Team hinsichtlich Größe und Marktanteil deutlich gewachsen. Prawitz startete seine Karriere als Senior Consultant im Investment-Banking-Team von Michael Page International. Dort war der Diplom-Kaufmann für den Aufbau des Assetmanagement-Teams verantwortlich. Er studierte von 2000 bis 2005 an der Freien Universität und hält einen Master in Business Administration.