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Schweiz ermittelt gegen Beckenbauer

dpa-afx - Die Affäre um das WM-Sommermärchen 2006 droht Franz Beckenbauer doch noch einzuholen. Die Schweizer Staatsanwaltschaft bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass gegen den "Kaiser" eine Ermittlung laufe. "Namens der Bundesanwaltschaft...

Schweiz ermittelt gegen Beckenbauer

dpa-afx – Die Affäre um das WM-Sommermärchen 2006 droht Franz Beckenbauer doch noch einzuholen. Die Schweizer Staatsanwaltschaft bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass gegen den “Kaiser” eine Ermittlung laufe. “Namens der Bundesanwaltschaft der Schweiz bestätige ich Ihnen eine andauernde Operation in diesem Kontext”, teilte die Behörde auf Anfrage mit. Zuvor hatte der “Spiegel” berichtet, gegen Beckenbauer werde wegen des Verdachts der Untreue und Geldwäsche ermittelt.Im Untersuchungsbericht zum Skandal, der den damaligen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach das Amt kostete, hatte die Kanzlei Freshfields aufgedeckt, dass eine ominöse Millionenzahlung nach Katar im Jahr 2002 über ein Konto von Beckenbauer und dessen früheren Manager Robert Schwan lief. Demnach flossen damals 6 Mill. sfr vom Beckenbauer/Schwan-Konto an die Kanzlei Gabriel & Müller, die das Geld an die Firma Kemco Scaffolding Co. weiterleitete. Nach Angaben von Freshfields gehörte diese Firma dem damaligen Fifa-Vize Mohammed bin Hammam. Der frühere Top-Funktionär wurde wegen Korruption mittlerweile lebenslang gesperrt.