Semmelrock-Werzer führt Sparkassen
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– Erstmals steht eine Frau an der Spitze des Österreichischen Sparkassenverbandes (ÖSPV). Die Vorstandsvorsitzende der Kärntner Sparkasse AG, Gabriele Semmelrock-Werzer, ist zur Präsidentin des Verbandes gewählt worden, dem die sieben Sparkassen-Landesverbände und die 49 Sparkassen Österreichs als ordentliche Mitglieder angehören. Die 63-Jährige folgt auf Gerhard Fabisch, Chef der Steiermärkischen Bank und Sparkassen AG, der seit 2014 den Verband führt und seine letzte Amtsperiode wegen der Pandemie 2020 noch einmal verlängert hatte, wie es in einer Mitteilung heißt.
Semmelrock-Werzer führt die Kärntner Sparkasse mit Sitz in Klagenfurt seit 2011. Zuvor war sie 15 Jahre lang in verschiedenen Positionen in der Erste Group Bank in Wien tätig, zuletzt als Head of Group Investor Relations. Weitere Stationen ihres beruflichen Werdegangs umfassten Crédit Lyonnais (Austria) von 1993 bis 1995, Chase Manhattan Bank (Austria) von 1989 bis 1993 sowie Wang Österreich. Die gebürtige Kärntnerin aus Pörtschach am Wörthersee hatte Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien studiert.
In der Interessenvertretung der österreichischen Sparkassengruppe will sie es sich zuvorderst zur Aufgabe machen, sich „der Bewältigung der vielen Veränderungen, die auf den Finanzsektor zukommen“ anzunehmen, darunter Nachhaltigkeit, Finanzbildung und Diversität. „Es ist eine große Ehre, aber auch eine große Aufgabe“, wird Semmelrock-Werzer zitiert.
„Im Sinne unseres ambitionierten Ziels, den Anteil von Frauen in Führungspositionen in der österreichischen Sparkassengruppe deutlich zu erhöhen, begrüße ich es sehr, dass mit Gabriele eine starke Frau an der Spitze unserer Interessenvertretung steht“, heißt es von ÖSPV-Generalsekretär Franz Portisch. Er würdigte ihre Erfahrung in der Sparkassengruppe und setzt auf neue Impulse. Vorgänger Fabisch dankte er für die „sehr gute und erfolgreiche Zusammenarbeit“.