Zweite Amtszeit

Sewing erneut zum Bankenpräsident gewählt

Christian Sewing, Chef der Deutschen Bank, steht für eine weitere Amtszeit an der Spitze des Bankenverbands.

Sewing erneut zum Bankenpräsident gewählt

Sewing bleibt Bankenpräsident

wf Berlin

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing bleibt drei weitere Jahre Präsident des Bundesverbands deutscher Banken. In seiner Sitzung am Donnerstag in Berlin wählte ihn der Vorstand erneut in dieses Amt, teilte der Bankenverband mit. Sewing ist seit 1. Juli 2021 Bankenpräsident. Es ist die zweite Amtszeit des 53-Jährigen. Sewing stellte in Aussicht, dass die privaten Banken auch weiterhin ihrer Verpflichtung nachkommen werden, zu einer erfolgreichen Transformation und der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft beizutragen. Er plädierte für eine verstärkte europäische Integration, besonders der Kapitalmärkte, sowie für ein wettbewerbsfähiges regulatorisches Umfeld.

Sewing ist seit April 2018 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank und im Vorstand des Bankenverbands. Jüngst war bekannt geworden, dass er für eine Wiederwahl als Bankenpräsident zur Verfügung steht. Offen war, ob dem sein weiteres Amt an der Spitze der europäischen Interessenvertretung EBF entgegenstehen könnte. Der Bankenverband hatte bei der Präsidentenwahl lang eine gewisse Rotation unter Großbanken, Regionalbanken und Privatbanken geübt. Sewing war auf Hans-Walter Peters (Berenberg) gefolgt, der 2016 bis 2020 im Amt war und es 2020 interimistisch von seinem Nachfolger Martin Zielke wieder übernahm, als dieser die Commerzbank verließt. Längere Amtszeiten beim Bankenverband reichen nur zurück in die Anfangsjahre: Gründungspräsident Robert Pferdmenges (Sal. Oppenheim) stand von 1951 bis 1960 an der Verbandsspitze, gefolgt von Gotthard Freiherr von Falkenhausen (Trinkaus) bis 1967 und Alwin Münchmeyer (Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co.) bis 1975.

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