Der frühere langjährige Chefanlagestratege von Fidelity International, Simon Fraser, ist überraschend nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren gestorben. Fraser galt als Veteran in der Fondsbranche. Der Schotte fing nach seinem Studium an der University of St Andrews, der drittältesten englischsprachigen Hochschule nach Oxford und Cambridge, 1981 bei der Investmentgesellschaft Fidelity In­ternational an. Während seiner Zeit bei Fidelity arbeitete er in den Vereinigten Staaten, Europa sowie Asien und setzte sich für den Aufbau eines internationalen Netzwerks von Investmentexperten ein.

Auch wenn sein Ausscheiden bei Fidelity schon mehr als 20 Jahre zurückliegt, ist Simon Fraser in der Fondsbranche vielen in guter Erinnerung. Als ehemaliger Fidelity-CIO spielte Fraser in Großbritannien in den vergangenen Jahren weiterhin eine einflussreiche Rolle in Vorständen von Investmentfonds und als Vertreter von Investmentfirmen.

Seit seinem Ausscheiden bei Fidelity war Fraser auch in einer Reihe von Aufsichtsräten tätig, darunter der Großbank Barclays und beim britischen­ Investmentmanager Ash­more. Außerdem war er Vorsitzender von F&C Investment Trust und des Merchants Trust. Im Mai 2020 wurde er zudem Vorsitzender des Murray International Trust.

Fraser engagierte sich schon früh für den Investmentgedanken und war viele Jahre Chef der britischen Aktionärslobbygruppe The Investor Forum. Fraser war auch die treibende Kraft hinter der Gründung des Investor Forums, das geschaffen wurde, um den Dialog zwischen institutionellen Aktionären und den Unternehmen, in die sie investieren, zu fördern.

Anne Richards, Geschäftsführerin von Fidelity International und ebenfalls aus Schottland, sagte: „Wir sind zutiefst betrübt über die Nachricht vom Tod von Simon Fraser, einem sehr geschätzten Kollegen, Mentor und Freund. Simons Karriere bei Fidelity erstreckte sich über 28 Jahre, und sein Rat, seine Unterstützung und seine Ermutigung für so viele Kollegen in dieser Zeit waren von unschätzbarem Wert.“