Software-AG-Vorstand bekommt Verstärkung aus eigenem Haus
kro
− Um das laufende Transformationsprogramm weiter voranzutreiben, stellt der zweitgrößte deutsche Softwarekonzern nach SAP seinem Führungsteam um Chef Sanjay Brahmawar zwei neue Kräfte aus dem eigenen Haus zur Seite. Mit Scott Little stößt ab dem 1. August ein Chief Revenue Officer (CRO) zum bislang vierköpfigen Vorstand der Software AG. Als solcher wird Little nicht nur für das Umsatzwachstum des MDax-Unternehmens an sich verantwortlich sein, sondern auch für den Umstieg auf Software-as-a-Sevice-Anwendungen und Abo-Modelle − ein Schritt, der sich für das Unternehmen im zweiten Quartal bereits ausgezahlt hat (vgl. Bericht Seite 7).
Little war zuvor Leiter der Region Americas und hatte Anfang des Jahres auch den globalen Vertrieb von seinem Vorgänger John Schweitzer übernommen. Der hatte als Vertriebschef im Vorstand nur ein kurzes Gastspiel: Nach gerade mal zwei Jahren im Amt verließ er die Darmstädter Software AG wieder.
Ab August nun rückt neben Little auch Dr. Benno Quade in die Führungsspitze auf und übernimmt dort die Rolle des sogenannten Chief Customer Success Officers (CCO). In der Position verantwortet er die Ressourcensteuerung vom Customer-Success- und vom Professional-Services-Team. Gleichzeitig liegt es dann bei ihm, sicherzustellen, dass die Kunden ihre Softwareverträge im Abo-Modell auch verlängern.
„Die bessere Repräsentation unserer Kunden und ihrer Bedürfnisse im Unternehmen ist eines der wichtigsten Elemente unserer Helix-Transformation“, kommentierte Konzernchef Brahmawar die neue Management-Struktur. „Solche Veränderungen sind in dieser Phase unserer Transformation ganz natürlich, und wir glauben, dass wir dadurch für die zweite Hälfte des Helix-Fahrplans beträchtlich an Agilität gewinnen.“
Die Software AG befindet sich inzwischen im dritten Jahr ihres auf fünf Jahre ausgelegten Konzernumbauprojekts namens Helix. Dabei richtet sich das Unternehmen stärker auf die Cloud aus und somit auf wiederkehrende Umsätze durch Abonnements statt Lizenzen, die einmalig bezahlt werden. Neben der Vorstandserweiterung sollen auch flachere Hierarchien auf der Führungsebene helfen, „agiler auf Kunden- und Marktanforderungen zu reagieren“.
