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Starbucks-Manager Alstead nimmt Auszeit für die Familie

scd - Troy Alstead, der Chief Operating Officer (COO) von Starbucks, legt ein einjähriges Sabbatical ein, um mehr Zeit mit seiner Frau und den vier Kindern zu verbringen. Der ungewöhnliche Schritt des 51-Jährigen, der als natürlicher Nachfolger von...

Starbucks-Manager Alstead nimmt Auszeit für die Familie

scd – Troy Alstead, der Chief Operating Officer (COO) von Starbucks, legt ein einjähriges Sabbatical ein, um mehr Zeit mit seiner Frau und den vier Kindern zu verbringen. Der ungewöhnliche Schritt des 51-Jährigen, der als natürlicher Nachfolger von Chairman und CEO Howard Schultz gilt, sei aber kein Abschied, versicherte Alstead. Der COO und vormalige CFO habe die zwölfmonatige unbezahlte Auszeit, die langjährigen Starbucks-Mitarbeitern von der Kaffeehauskette zugestanden wird, schon länger nehmen wollen, so eine Sprecherin. Bei seiner Rückkehr an die Konzernspitze 2008 habe CEO Schultz Alstead aber überzeugt, die Auszeit zu verschieben. Am 1. März werde der seit 23 Jahren bei Starbucks beschäftigte Manager sein Sabbatical nun antreten.Die bis zu zwölf Monate lange Auszeit wird Starbucks-Angestellten angeboten, um zu reisen, sich weiterzubilden oder Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. “Behauptungen, sein Abschied stehe im Zusammenhang mit seinem Gesundheitszustand oder unserer finanziellen Entwicklung im jüngsten Quartal, sind falsch, ohne Grundlage und verantwortungslos”, schrieb CEO Schultz laut Bloomberg in einer internen Mail an die Mitarbeiter.Die Auszeit kommt dennoch sehr überraschend, da Alstead erst im vergangenen Jahr vom Finanzvorstand zum operativen Chef aufgestiegen war und dabei das Tagesgeschäft von Schultz übernommen hatte. Das wird dieser nun vorerst wieder selbst übernehmen müssen. Vor seiner leitenden Rolle in der Konzernzentrale hatte Alstead unter anderem die Ausweitung des Geschäfts in Europa, dem Nahen Osten und Afrika sowie in China geleitet.Sanford-Bernstein-Analystin Sara Senatore ist überzeugt, dass der COO weiterhin der Favorit auf den Chefsessel von Schultz ist, wenn sich der 61-Jährige dereinst zur Ruhe setzt. Darüber könnte allerdings schon relativ bald Klarheit geschaffen werden. Das US-Unternehmen teilt mit, bei der Vorlage der Quartalszahlen am 22. Januar Näheres zur Auszeit von Alstead mitzuteilen.Die Investoren konnte dies am Freitag kaum beruhigen. Die Titel mit dem Kürzel SBUX gaben am Vormittag zeitweise 3,5 % nach und notierten auch am frühen Nachmittag knapp 3 % unter dem Vortagesschluss.