igo – Das leicht gerollte R lässt seine Herkunft erahnen. Aber Dr. Stefan Asenkerschbaumer hat sich nach fast 30 Jahren im Dienst des Stuttgarter Zulieferkonzerns Bosch offenbar so sehr an Baden-Württemberg gewöhnt, dass der in Burghausen geborene Oberbayer sogar freiwillig Spiele des VfB Stuttgart besucht.Seine Karriere begann er, nach kaufmännischer Ausbildung, einem Diplom-Studium der Wirtschaftspädagogik und der Betriebswirtschaftslehre in Nürnberg und anschließender Promotion zu betrieblichem Innovationsmanagement, bei Bosch. 1987 fing er als kaufmännischer Trainee an. Ein Programm, das bei Bosch vielversprechende Nachwuchskräfte formt, zu denen einst auch er gehörte. Nach zahlreichen Stationen im Konzern, unter anderem als Fachreferent, Abteilungsleiter, Werkleiter, Geschäftsleiter kaufmännische Aufgaben im Geschäftsbereich Mobile Communications/Car Multimedia und Leiter der Zentralabteilung Controlling übernahm er 2006 zunächst den Vorsitz des Bereichs Starter und Generatoren und stieg 2010 in die Geschäftsführung auf. Seit Juli 2013 ist der IT- und Finanzchef Stellvertreter von Konzernchef Volkmar Denner.Der zweifache Vater interessiert sich auch privat für jene neuen Themen, die Bosch derzeit anpackt. Etwa die Vernetzung elektronischer Produkte. Besucher führt er stolz an papierfreien Schreibtischen vorbei und zeigt, wie vernetzt seine Mitarbeiter bereits sind, wie sie chatten, statt E-Mails zu schreiben, oder parallel Dokumente bearbeiten. In seiner Freizeit spielt er Tischtennis, fährt Ski in Österreich oder hält an seiner Alma Mater, der Uni Nürnberg, Vorträge. Auch für Theaterbesuche und Bücher, meist mit historischem Inhalt, bleibt ihm noch Zeit. Und für die “große Party”, die er nach eigener Aussage zu seinem 60. Geburtstag am 27. April feiern wird.