Investmentbanking

Stefan Povaly steigt bei J.P. Morgan zum Co-Head of Global Corporate Banking in Europa auf

Die Führungsspitze von J.P. Morgan wird neu besetzt. Deutschlandchef Stefan Povaly steigt zum Co-Head of Global Corporate Banking in Europa auf. Sein Nachfolger Alexander Mayer kommt vom Erzrivalen Goldman Sachs.

Stefan Povaly steigt bei J.P. Morgan zum Co-Head of Global Corporate Banking in Europa auf

Stefan Povaly steigt bei J.P. Morgan auf

cru Frankfurt

J.P. Morgan baut die Führungsebene in Deutschland um. Wichtigste Änderung ist eine Beförderung und große neue Rolle für Stefan Povaly, den seit vier Jahren amtierenden Landeschef für Deutschland und Österreich. Er wird zusammen mit Marcus Hiseman Co-Head of Global Corporate Banking EMEA. Das geht aus einem internen Memo an die Beschäftigten hervor, das der Börsen-Zeitung vorliegt und dessen Inhalt von einer Konzernsprecherin bestätigt wurde. Absender ist Europachef Filippo Gori, zugleich Co-Head of Global Banking.

J.P. Morgan hatte im Februar die Gründung eines neuen Geschäftsbereichs Global Banking bekannt gegeben, der eine Dimension der Commercial & Investment Bank darstellt und die Bereiche Commercial Banking, Global Corporate Banking und Global Investment Banking unter der gemeinsamen Leitung von Doug Petno und Europachef Gori zusammenführt.

Als neuer Senior Country Officer für Deutschland und Österreich kommt Alexander Mayer vom Erzrivalen Goldman Sachs zu J.P. Morgan. Mayer leitete bisher das Investment-Banking-Geschäft in Deutschland und Österreich bei Goldman Sachs. Anfang Mai hatte er die Bank nach fast 25 Jahren verlassen. Mayer kommt nun Anfang November zu J.P. Morgan. Povaly, der seit 2001 für J.P. Morgan arbeitet, wird bis dahin in Frankfurt bleiben, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Er hatte zuvor verschiedene leitende Funktionen in Europa inne. Bevor er Deutschlandchef wurde, war Povaly Co-Head of EMEA Leveraged Finance Origination – also zuständig für einen Teil des Geschäfts mit Kunden aus der Private-Equity-Branche.

Sein Nachfolger als Deutschlandchef, Alexander Mayer, war bei Goldman seit 2016 als Partner und zuletzt als Leiter des Investment Banking für Deutschland und Österreich tätig. Mayer begann seine Karriere bei Goldman Sachs im Jahr 2000, zunächst als Generalist, später konzentrierte er sich auf die Betreuung von großen Industriekunden. In den vergangenen Jahren hat er seinen Verantwortungsbereich auf Sektoren im deutschsprachigen Raum ausgeweitet und gilt als äußerst erfahren in M&A, Finanzierung, Kapitalbeschaffung und IPOs in verschiedenen Sektoren.

„Dies ist eine aufregende Zeit für unser Deutschland-Geschäft“, schreibt Europachef Gori. „Wir sind die größte internationale Bank des Landes und werden in diesem Sommer unser 100-jähriges Bestehen feiern.“ Im Juni veranstaltet die Bank zum 30. Mal den J.P.-Morgan-Lauf mit mehr als 70.000 Teilnehmern. „Und wir erweitern unsere Präsenz mit dem Aufbau von Chase in Berlin, das als wichtiger Standort für unser Privatkundengeschäft in der EU dienen wird.“