Stefan Schöncke wird neuer INSM-Chefvolkswirt
Stefan Schöncke wird neuer INSM-Chefvolkswirt
wf Berlin
Stefan Schöncke (38) wird zum 1. Januar 2025 neuer Chefvolkswirt der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Der promovierte Ökonom Schöncke übernimmt den Posten von Patricia von Matuschka. Sie wird sich von Januar an auf ihre wissenschaftliche Arbeit fokussieren und ihrer Promotion eine Habilitation folgen lassen, teilte die INSM mit. Sie bleibe dem Think-Tank als externe Beraterin erhalten.
„Mit Stefan Schöncke haben wir einen politisch erfahrenen Chefvolkswirt gewonnen, der die Debatten um Renten-, Arbeitsmarkt- und Steuerreformen schon intensiv wissenschaftlich und politisch begleitet und beobachtet hat“, kommentiert INSM-Geschäftsführer Thorsten Alsleben die Neubesetzung. Von Matuschka habe wesentlichen Anteil daran, dass die INSM stärker als inhaltlicher Thinktank wahrgenommen werde. Dies gelte besonders für die inhaltliche Gestaltung das neuen Fakten-Dashboards sowie für die wissenschaftliche Vorbereitung und Begleitung der Rentenkampagne.
Schöncke ist seit Frühjahr 2023 Senior Consultant bei der Unternehmensberatung Kienbaum. Zuvor war er sechs Jahre wirtschaftspolitische Referent im Bundestagsbüro von Carsten Linnemann, dem heutigen Generalsekretär der CDU Deutschlands. Schöncke ließ sich zum Buchhändler ausbilden und studierte Wirtschaftswissenschaften und Germanistik in Lille und Münster mit Abschluss Bachelor. Danach erwarb er einen Master in Volkswirtschaftslehre. Beim Wirtschaftsweisen und Rentenexperten Martin Werding promovierte er an der Universität Bochum mit „summa cum laude“ über das Renteneintrittsverhalten.
Die INSM versteht sich als überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanziert. Das Bündnis kombiniert wissenschaftliche Expertise und Kampagne. So hat es zuletzt bei der Generaldebatte im Bundestag einen SOS-Ruf der Wirtschaft in Sichtweite der Abgeordneten an ein Gebäudewand projiziert. Gegen Überregulierung entstand ein Pop-up-Bürokratiemuseum. Anerkannte Wissenschaftler schreiben auf einem Ökonomenblog.