cru – 2012 zog in den Vorstand der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) eine Frau ein: Der Aufsichtsrat berief Susanne Zeidler als Finanzchefin. Sie kam von Kirche in Not, einem internationalen päpstlichen Hilfswerk, das direkt der Kongregation für den katholischen Klerus­ unterstellt ist, wo Zeidler seit Anfang 2011 als Geschäftsführerin gearbeitet hatte. An diesem Sonntag (28. Februar) feiert sie ihren 60. Geburtstag.

Zeidlers Vertrag läuft noch bis zum Oktober 2025. Sie führt das Unternehmen neben den beiden kürzlich berufenen jüngeren Vorstandsmitgliedern Tom Alzin (40) und Jannick Hunecke (46) sowie Vorstandssprecher Torsten Grede (56).

Zeidler war zwischen 1990 und 2010 für das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG tätig, zuletzt als Partner, zuständig für das Geschäft der KPMG mit Stiftungen und anderen gemeinnützigen Organisationen. Diesen Geschäftszweig hatte die Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin seit 2006 mit aufgebaut. Zuvor war sie mit der Bewertung mittelständischer und börsennotierter Unternehmen in verschiedenen Industrien befasst gewesen (1990 bis 1999) und hatte zwischen 2000 und 2005 als verantwortlicher Partner die interne Berichtskritik der KPMG geführt. Mit ihr gewann die DBAG eine ausgewiesene Finanzexpertin mit langjähriger Erfahrung in der IFRS-Bilanzierung.

Die DBAG ist mit nahezu sechs Jahrzehnten das älteste Unternehmen der Private-Equity-Branche in Deutschland. Sie konzentriert sich auf Mittelständler und investiert aus der eigenen Bilanz und Fonds. Das vom DBAG-Konzern verwaltete Kapital beträgt 2,6 Mrd. Euro; der Börsenwert des SDax-Unternehmens liegt bei 560 Mill. Euro.