Nach der Ankündigung des Talanx-Konzerns im November, die Ambition für die drei Geschäftsbereiche in der Erstversicherung anzuheben und unter anderem im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland die HDI Lebensversicherung zu einem deutlich profitableren Lebensversicherer zu formen, ist der Vorstand der in Köln ansässigen Gesellschaft auf die neue Strategie ausgerichtet worden. Der Talanx-Konzern hatte erklärt, dass man sich in dem Bereich bis 2023 auf ein deutlich verschlanktes und höhermargiges Produktportfolio in der privaten und betrieblichen Altersversorgung fokussieren werde. Auch biometrische Risiken würden weiter abgesichert.

Nun teilte der Mehrmarkenversicherer mit, dass der bislang für das Geschäft mit betrieblicher Altersversorgung zuständige Fabian von Löbbecke am 1. März als Vorstand der HDI Lebensversicherung für Produkte und Neugeschäft in der Lebensversicherung verantwortlich werde. Der auf die Optimierung und Migration von Lebensversicherungsportfolien spezialisierte Bartlomiej Maciaga soll nach seinem Wechsel zur Talanx zugleich vorerst als Generalbevollmächtigter in der HDI Leben die Bereiche Aktuariat und Versicherungstechnik übernehmen. Silke Fuchs bleibe für den Leben-Betrieb der HDI Leben und der Bancassurance verantwortlich.

Die Steuerung der IT in der Lebensversicherung werde künftig Chefsache, fügte die Talanx hinzu. Sven Lixenfeld, Mitglied des Vorstands der HDI Deutschland für das Geschäft mit Lebensversicherungen und Vorstandsvorsitzender der HDI Lebensversicherung, übernehme zusätzlich die Verantwortung für die Informationstechnik in der Lebensversicherung und Bancassurance in Deutschland. Lixenfeld, zuvor für die Unternehmensberatung Boston Consulting tätig, hatte im September die Nachfolge von Patrick Dahmen angetreten. Im Rahmen der konzerninternen Umstrukturierung, so hieß es nun in Hannover weiter, werde Dirk Böhme, IT-Vorstand der HDI Lebensversicherung und Vorstand der HDI Systeme AG – des IT-Dienstleisters der Talanx – Ende Februar „in bestem gegenseitigem Einvernehmen“ aus dem Unternehmen ausscheiden.