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Tesla macht CEO Musk über Nacht 600 Mill. Dollar reicher

Von Sebastian Schmid, New York Börsen-Zeitung, 10.8.2013 Für Milliardär und Tesla-CEO Elon Musk hätte die Woche finanziell kaum besser laufen können. Die Zahlen seines Elektroautoherstellers übertrafen die Erwartungen, und während der...

Tesla macht CEO Musk über Nacht 600 Mill. Dollar reicher

Von Sebastian Schmid, New YorkFür Milliardär und Tesla-CEO Elon Musk hätte die Woche finanziell kaum besser laufen können. Die Zahlen seines Elektroautoherstellers übertrafen die Erwartungen, und während der US-Aktienmarkt deutlich nachgab, schoss die Aktie von Tesla um 14 % nach oben. Der Kursanstieg machte Musk über Nacht knapp 600 Mill. Dollar reicher. Insgesamt wird das Vermögen des in Pretoria (Südafrika) geborenen Wahlamerikaners auf knapp 8 Mrd. Dollar geschätzt. Damit zählt er laut Forbes-Liste zu den 200 reichsten Personen der Welt.Für den 42-Jährigen war Geld allerdings nicht die Antriebsfeder. Nachdem er Bachelor-Abschlüsse in Ökonomie und Physik an die Universität von Pennsylvania erworben hatte, zog er nach Stanford (Kalifornien), um einen Abschluss in Angewandter Physik anzustreben. Nach nur zwei Tagen schmiss er hin, da er lieber Bedeutendes in den Bereichen Internet, saubere Energie und Raumfahrt leisten wollte.Zunächst gründete er Zip2 – ein Unternehmen, das Software für Online-Publikationen vertrieb. 1999 verkaufte er dieses an die Compaq-Tochter Alta Vista für gut 330 Mill. Dollar. Dann gründete Musk den Online-Bezahldienst X.com, der später Paypal übernahm und unter diesem Namen den weltgrößten Online-Zahlungsdienst aufbaute. 2002 wurde Paypal, an dem Musk 12 % hielt, für 1,5 Mrd. Dollar an Ebay verkauft. Im Sommer 2002 gründete er mit SpaceX seine dritte Firma, die auf die Entwicklung von Raumschiffen fokussiert ist. Ein Jahr später folgte der Elektroautohersteller Tesla Motors, Musks finanziell bislang erfolgreichstes Unterfangen. Weitere Neugründungen hat der Sohn eines Ingenieurs nicht geplant. Mit dem Ziel, die Welt mit Elektroautos zu bevölkern und in “zehn bis zwanzig Jahren” Marsflüge möglich zu machen, scheint der Visionär allerdings auch ausreichend ausgelastet.