ab – Nach 30-jähriger Tätigkeit für den Familienkonzern Haniel musste Prof. Dr. Theo Siegert Ende 2005 seinen Hut nehmen. Der Duisburger Familienclan hatte Dr. Eckhard Cordes als neuen Vorstandsvorsitzenden auserkoren, für den loyalen Weggefährten Siegert war kein Platz mehr. In der Rückschau dürfte der gebürtige Düsseldorfer, der am 8. April sein 65. Lebensjahr vollendet, seinen Fortgang jedoch kaum bedauern. Dafür sprechen die zahlreichen Aufsichtsratsmandate, die der promovierte Betriebswirt seither übernommen hat. Quasi hauptberuflich fungiert Siegert zudem als geschäftsführender Gesellschafter der familieneigenen de Haen-Carstanjen & Söhne, eines ehemaligen Handelshauses, das sich zum reinen Family Office weiterentwickelt hat. Vor diesem persönlichen Hintergrund verwundert es kaum, dass Siegert in den Kontrollgremien familiengeführter Unternehmen ein gern gesehenes Mitglied ist. Neben Aufsichtsratsmandaten bei Henkel und Merck – dort gehört er auch dem Gesellschafterrat der E. Merck OHG an – hat Siegert jedoch auch Aufsichtsratsmandate bei Eon und Deutsche Bank inne. Last but not least leitet er die Schmalenbach-Stiftung als Vorstandsvorsitzender.