Staffelübergabe

Verena Pausder ist jetzt Chefin des deutschen Startup-Verbandes

Der deutsche Startup-Verband hat mit Verena Pausder eine neue Vorsitzende. Sie folgt auf Christian Miele.

Verena Pausder ist jetzt Chefin des deutschen Startup-Verbandes

Verena Pausder leitet
deutschen Startup-Verband

bg Frankfurt

Die Unternehmerin und Investorin Verena Pausder ist am Dienstagabend zur neuen Vorsitzenden des deutschen Startup-Verbandes gewählt worden. Ihr Vorgänger Christian Miele hatte im Frühjahr signalisiert, dass er nach vier Jahren in der Position den Staffelstab übergeben wolle.

Schon im Mai galt die gebürtige Bielefelderin Pausder als designierte Nachfolgerin, im Oktober skizzierte sie ihr Vorstandsteam, das aus neun Personen besteht und zu dem Namen wie Flixbus-Mitgründer Jochen Engert sowie die ehemalige Airbus-Chefin Hélène Huby gehören.

Die erste Frau an der Spitze

Mit der 44-Jährigen übernimmt erstmals eine Frau den Vorsitz des Interessenverbandes. Wie alle Verbandsfunktionäre verfolgt sie hehre Ziele. So will sie unter anderem den Zugang für internationale Talente erleichtern und mehr Kapital aktivieren. Dabei setzt sie auch auf Deeptech-Gründungen sowie größere Finanzierungsrunden. In Deutschland haben viele ausländische Venture-Capital-Investoren angedockt, die häufig im Lead bei Fintech-Runden agieren.

Pausder ist ein am Tech-Standort Berlin bekanntes Gesicht. Denn neben ihrer eigenen Investorentätigkeit ist sie prominent engagiert bei Bildungsthemen. Auch in Sachen Governance ist sie unterwegs.

Über die Initiative Stayonboard war sie an der Durchsetzung eines Gesetzes beteiligt, das eine berufliche Auszeit für Vorstandmitglieder einer AG oder Geschäftsführer einer GmbH ermöglicht, was insbesondere von weiblichen Führungskräften gefordert wurde und dann auch eine parteiübergreifende Unterstützung erfuhr.

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