Autoindustrie

VW holt Ex-Staatssekretärin Suder doch nicht

Katrin Suder, ehemalige Staatssekretärin im Bundesverteidigungsministerium und davor für die Unternehmensberatung McKinsey tätig, wird doch nicht im Volkswagen-Konzernvorstand für das IT-Ressort verantwortlich. Man habe sich gegen sie entschieden,...

VW holt Ex-Staatssekretärin Suder doch nicht

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Katrin Suder, ehemalige Staatssekretärin im Bundesverteidigungsministerium und davor für die Unternehmensberatung McKinsey tätig, wird doch nicht im Volkswagen-Konzernvorstand für das IT-Ressort verantwortlich. Man habe sich gegen sie entschieden, soll die 49-Jährige von VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch erfahren haben. Das meldete das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Konzernkreise. Auf Nachfrage hieß es dazu beim Wolfsburger Fahrzeugbauer, zu Gerüchten und Spekulationen nehme man keine Stellung.

Im April waren Berichte kursiert, die gebürtige Mainzerin und Wahlhamburgerin sei Favoritin für die Berufung als VW-Vorstandsmitglied. Zu den Gründen für die kolportierte Absage an Suder hieß es nun in dem Bericht, im Zusammenhang mit der sogenannten Berateraffäre im Verteidigungsministerium habe sich Kritik an einer möglichen Berufung Suders entzündet. Die promovierte Physikerin soll maßgeblich daran beteiligt gewesen sein, dass für eine Reform der Beschaffung von Rüstungsgütern viel Geld für externe Berater ausgegeben wurde. Suder gab das Amt als Staatssekretärin 2018 auf. Aus mit den Vorgängen vertrauten Kreisen verlautete am Mittwoch, die kolportierten Gründe seien spekulativ. Das Sondierungsverfahren dauere an. Mit einer Entscheidung sei in absehbarer Zeit nicht zu rechnen.