Management

Wechsel im Vorstand von Fresenius Medical Care

Craig Cordola ersetzt Anfang 2024 Bill Vale im Vorstand des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care. Ihm wird viel Erfahrung im Management großer Gesundheitssysteme und Organisationen bescheinigt.

Wechsel im Vorstand von Fresenius Medical Care

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von Fresenius Medical Care

swa Frankfurt

Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) hat Craig Cordola (52) zum neuen Mitglied des Vorstands bestellt. Cordola beginnt zum 1. Januar 2024 als CEO des Bereichs Care Delivery, in dem die Gruppe das globale Gesundheitsdienstleistungsgeschäft bündelt. Er werde seine Aufgaben aus Waltham, Massachusetts, heraus wahrnehmen, teilt FMC mit.

Cordola folgt auf William (Bill) Valle (63), der das Unternehmen auf eigenen Wunsch Ende 2023 verlässt. Valle arbeitet seit 2009 für FMC und leitet seit 2022 den Bereich Care Delivery. Seit 2017 war er für die Region Nordamerika zuständig und ist seitdem Mitglied des Vorstands. Von 2014 bis 2017 führte er als Executive Vice President das Dialysedienstleistungsgeschäft sowie den Bereich Gefäßzugänge von FMC in Nordamerika. In den vergangenen zehn Jahren sei er "für die Transformation des US-Geschäfts in einen multidimensionalen, integrierten Nierenversorgungsanbieter" verantwortlich gewesen.

Cordola sei derzeit Executive Vice President von Ascension Capital und verantwortlich für strategische Investitionen. Zuvor war er seit 2017 Executive Vice President und Chief Operating Officer bei dem Finanzinvestor. Der Manager ist Fellow des American College of Healthcare Executives und hat einen Abschluss in Psychologie von der University of Texas in Austin. Außerdem erwarb er einen Master of Healthcare Administration und einen Master of Business Administration an der University of Houston-Clear Lake.

Cordola verfüge über umfangreiche Erfahrungen im Management großer Gesundheitssysteme und Organisationen, erklärt FMC-Aufsichtsratschef Michael Sen. "Mit dieser Expertise wird er im Vorstand eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Turnaround von Fresenius Medical Care umzusetzen und das Unternehmen weiterhin auf das Patientenwohl auszurichten“, so Sen. FMC unterzieht sich gerade einem Rechtsformwandel von der KGaA zur Aktiengesellschaft, um das Unternehmen aus dem Fresenius-Konzern herauszulösen. Mit einem Anteil von 32% will Fresenius nach früheren Angaben weiterhin an dem Dialyseunternehmen beteiligt bleiben. FMC wird im Zahlenwerk von Fresenius vom dritten Quartal 2023 an nicht mehr voll konsolidiert.

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