Schraubenkonzern

Würth regelt seine Nachfolge

Der Unternehmer und Milliardär Reinhold Würth hat die Weichen im Stiftungsaufsichtsrat des Handelskonzerns gestellt. Seine Nachfolge als Vorsitzender im wichtigsten Gremium der Würth-Gruppe werde demnach einmal Enkel Benjamin Würth (41) übernehmen,...

Würth regelt seine Nachfolge

dpa-afx

Der Unternehmer und Milliardär Reinhold Würth hat die Weichen im Stiftungsaufsichtsrat des Handelskonzerns gestellt. Seine Nachfolge als Vorsitzender im wichtigsten Gremium der Würth-Gruppe werde demnach einmal Enkel Benjamin Würth (41) übernehmen, wie der 87-Jährige der „Heilbronner Stimme“ sagte. Der Sohn von Tochter Marion Würth ist bereits seit 2019 Mitglied des Stiftungsaufsichtsrats.

Benjamin Würths Bruder Sebastian, der bereits einen Sitz im Beirat der Würth-Gruppe hat, ist als Nachfolger der derzeitigen Beiratsvorsitzenden Bettina Würth vorgesehen.

Vorerst ändere sich aber noch nichts, erklärte Reinhold Würth. Er sei noch tätig, um seinen Enkeln noch etwas Zeit zu lassen, „sich noch mehr zu verzahnen und zu verweben mit den anderen Kollegen im Management“. Sorgen macht sich Würth um die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. „Ich habe große Sorge, dass wir ab dem vierten Quartal eine ausgewachsene Wirtschaftskrise be­kommen“, erklärte er in dem Interview. Das Geschäft des eigenen Unternehmens laufe noch „wie geschmiert“. Er hoffe weiter auf Re­kordwerte bei Umsatz und Gewinn für die Würth-Gruppe in diesem Jahr. Aber er halte es auch für möglich, dass der Weltmarktführer für Befes­tigungstechnik „zum ersten Mal in der 76-jährigen Geschichte rote Zahlen schreibt“.